Moin, Freunde der Sonne. Tag 1 unseres London Trips ist Geschichte. Zeit, ein Zwischenfazit für euch zu ziehen. In meinem Blog erfahrt ihr alles übers Training der Cincinnati Bengals, das wir auf euren Wunsch hin besucht haben. Wie sind A.J. Green und „Pacman“ Jones drauf? Haben wir Andy Dalton eine Fan-Frage gestellt? Außerdem haben wir einen exklusiven Blick hinter die Kulissen des NFL-Rummels im Wembley Stadium bekommen. Aber lest selbst…

Und weg waren sie

Tatort: Taxi. Uhrzeit: 5:57 Uhr in der Frühe. Es war noch dunkel wie im Hühnerar***, als mir gerade in dem Moment, in dem mein Taxi auf die A23 Richtung Hamburger Flughafen auffuhr, einfiel, dass ich meinen Reisestecker für meine elektronischen Geräte zuhause vergessen hatte. Shit! Das ging ja gut los. Es kam noch besser. Am Flughafen angekommen, habe ich Flo knapp verpasst. Er war bereits im Flieger, als es bei mir hier, der Flug würde 45 Minuten später starten. Wie kann sich ein Flieger um solch eine unchristliche Uhrzeit verspäten?

Bestens gelaunt, hungrig und todmüde kletterte ich schließlich an Bord. Das war aber immer noch tausendmal besser als sich nach der Ankunft in London durch die morgendliche Rush Hour zu kämpfen. Wer von euch schon einmal morgens in London mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs war, weiß, wovon ich rede…

Nach einer langen Odyssee traf ich schließlich Flo direkt vor unserem Hotel. Schnell eingecheckt und ab die Post zum Allianz Park. Denn dort würde das Training der Cincinnati Bengals stattfinden. Dass wir dorthin gefahren sind (und nicht zum 10 Minuten Fußweg vom Hotel entfernten Training der Redskins), war eure Entscheidung. Wir hören auf unsere Fans und haben uns also auf die Socken gemacht. Es sollte ein langer und spannender Tag werden (am Ende waren wir mehr als 16 km unterwegs).

Rumble in the Rugbystadion

Der Allianz Park ist ein stolzes Rugby Stadion – und eine Art Sportmuseum. Denn der Besitzer des Saracens RFC ist ein riesiger Sport-Memorabilia-Fans. Da gab es alles, Trikots von berühmten Rugbyspielern, Fußballern, Cricket-Vögeln und, und, und. Sogar eine Fackel aller olympischen Spiele der Neuzeit gab es im Stadion zu bestaunen. Als die Bengals-Spieler auf den Rasen trotteten, war aber Schluss mit Sportgeschichte. Die Medien (wir waren die einzigen Deutschen vor Ort, sonst jede Menge Amis, ein paar Briten und ein TV-Team aus Estland) durften die ersten 15 Minuten des Walk Thru begleiten. Da die Spieler keine Trikots trugen, war jeder auf der Suche nach den Stars des Teams: Green, Dalton, Eifert, Jones.

Head Coach Marvin Lewis ließ es ganz ruhig angehen. Schließlich waren seine Jungs vom Trainingsplatz in Cincinnati direkt in den Flieger nach London eingestiegen, nur um dort gleich wieder zu trainieren. Entsprechend kurz und knapp fiel die Übungseinheit aus. Anschließend stellten sich Lewis und Quarterback Andy Dalton den Fragen der Journalisten. Immerhin eine eurer Fragen konnten wir stellen: Die Lage der AFC North. Dalton verdeutlichte, dass das Spiel gegen Washington extrem wichtig sei, wolle man den Anschluss nicht verlieren.

Nach der Pressekonferenz schnappten wir uns weitere Stars der Bengals zu Einzelinterviews. Mit Adam „Pacman“ Jones haben wir über seine Freizeitplanung in London gesprochen. Giovani Bernard zeigte ähnlich guten Geschmack bei Sneakern wie ich und A.J. Green hat seine Mega-Saison ganz bescheiden runtergespielt. Am Ende der Session sind wir nochmal runtergegangen zum Rasen, wo die Practice Squad Spieler der Bengals eine Trainingseinheit mit Londoner Kids veranstalteten. Hier hatte mein guter Freund Aden Durde den Hut auf. Aden spielte früher in der NFL Europe und ist mittlerweile ein bekanntes Gesicht in NFL-Coaching-Kreisen. Immerhin ist er der Entdecker und Förderer von Moritz Böhringer (mehr dazu erfahrt ihr übers Wochenende)

Wir dürfen das!

Nächste Station unserer Reise war das Wembley Stadium. Hier waren wir mit den wichtigsten Männern eines NFL-Spiels verabredet. Mit der Operations Crew. Tanny Fernandesz, der ja bereits nach dem Jaguars-Colts-Spiel Gast in unserer Live-Show war, und Kollege Alessio Warnstedt (auch bekannt als der Italian Stallion von Berlin-Wedding) gewährten uns einen exklusiven Einblick hinter die Kulissen der großen NFL-Show in London.

Und ich sag’s euch, Leute: Das durfte vor uns noch niemand. Tanny und Alessio zeigten uns die Katakomben des Wembley Stadiums. Wir durften in die heiligen Bereiche der beiden Teams, halfen beim Ausladen des Equipments der Bengals mit, checkten die Coaching Booths der Redskins ab und plauderten mit der Field Crew darüber, wie viel Aufwand es ist, ein Spielfeld zu bemalen. Die Jungs müssen es wissen. Es sind dieselben, die das Feld beim Super Bowl bemalen. Hier haben wir definitiv eine Menge spezieller Eindrücke mitgenommen. Das war etwas Besonderes und wir können euch unseren Sonderbericht nur ans Herz legen. Da erfahrt ihr unter anderem, wie krass die NFL tickt, wenn es um ihre Teams und ihre Marke geht und wo die Plätze der Queen im Stadion sind.

Den Bericht gibt es Montagabend anstelle der Live-Show (große Ausnahme).

Ihr dürft also gespannt sein wie ein Flitzebogen, was da auf euch zukommt. Bis dahin legen wir euch unseren Instagram Account für Fotos und Storys ans Herz. Und auf Facebook versorgen wir euch mit Stimmen und Live-Eindrücken aus London. Bleibt also am Ball – wir tun’s auch.

Bis morgen. Und genießt den Tag.
Euer Stolle

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