Grab’em right by the Ball! Ob einhändig, mit Salto oder waagerecht in der Luft liegend, die zehn Jungs auf dieser Liste fangen alles! Letzte Woche haben wir uns angeschaut, wer die besten Runningbacks der Liga sind. Nur logisch, dass wir jetzt die Wide Receiver auseinander nehmen. Wer, wie und warum der beste Passempfänger der Liga ist, erfahrt wie immer als erstes hier.
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Alle, die sich nach „dem Catch“ von Odell Beckham die Tolle blondiert haben, muss ich leider enttäuschen: Der Kicking Netz Aficionado ist nicht der beste Wide Receiver der NFL. Aber lest selbst…
10. Demaryius Thomas, Denver Broncos
Das Schweizer Uhrwerk unter den Wide Receivern… Fünf aufeinanderfolgende Pro Bowl-Einladungen! Fünfmal in Folge über 1.000 Yards gefangen! Selbst in den letzten beiden Jahren, in denen von der Quarterback-Position nicht besonders viel kam, hat Thomas durchaus solide Leistungen gezeigt. Mit seiner Statur und seiner Schnelligkeit ist er außerdem unglaublich flexibel einsetzbar und unglaublich schwer zu covern.
9. DeAndre Hopkins, Houston Texans
Zugegeben, „Nuke“ hat nicht gerade eine Sahne-Saison hinter sich. Aber wir wissen auch alle, wer ihm in der abgelaufenen Spielzeit die Pille zugeworfen hat… Hopkins hat in seinen Spielen mit Tom Savage gezeigt, dass er immer noch weiß, wo der Fuchs die Eier bzw. die Defense ihre Lücken hat. Also egal, wer bei den Texans hinterm Centern spielen wird: „Nuke“ wird seine Statistiken im Vergleich zum Vorjahr deutlich nach oben schrauben!
8. Dez Bryant, Dallas Cowboys
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Waaaaas, „Mr. X“ nur auf Platz 8??? Ja! Ich mag Dez. Es gibt wahrscheinlich keinen Receiver, dem ich einen 50/50 Ball lieber zuwerfen würde. Aber das Problem ist, dass für Bryant die meisten Bälle 50/50 Catches sind, weil ihm der Top-Speed abgeht. Trotzdem glaube ich, Nummer 88 wird in Prescotts zweitem Jahr statistisch wieder zulegen und zusammen mit Elliott die Offense der Cowboys anführen.
7. T.Y. Hilton, Indianapolis Colts
Der Bruder von Paris (nicht wirklich) ist der amtierende League Leader in Receiving Yards mit 1.448. Seit 2013 liefert Hilton konstant über 1.000 Yards pro Saison ab und ist für Andrew Luck nicht zu ersetzen. Dabei lebt der Wide Receiver der Colts vor allem von der Rakete in seinem Arsch. Einmal gezündet, gibt es nicht viele Cornerbacks in der NFL, die da mithalten können.
6. Jordy Nelson, Green Bay Packers
https://www.instagram.com/p/BVkubtNFe0R/
Wer hat zwei Daumen und hat die NFL nach einem Kreuzbandriss in Receiving Touchdowns angeführt? Richtig, Jordy „Ich fange alles, was Aaron mir zuwirft“ Nelson. Der Comeback Player des Jahres hat, nach verhältnismäßig ruhigem Start, in der zweiten Hälfte der Saison wieder die gegnerischen Verteidigungen aufgemischt wie zu seinen besten Zeiten. Mit einer noch einmal verstärkten Offense und einer verletzungsfreien Offseason gehört Nelson auf jeden Fall wieder zu den besten Receivern der Liga.
5. Odell Beckham Jr., New York Giants
Vorweg: Ich habe weder gesoffen noch andere Substanzen eingepfiffen. Beckham ist ein unglaublich talentierter Wide Receiver. Aber er ist eben auch ein „Head Case“, der sich noch zu oft von seinen Emotionen steuern lässt. Außerdem haben die Giants mit Brandon Marshall noch einen Receiver hinzu bekommen, der auch den einen oder anderen Ball für sich beanspruchen wird. OBJ wird eine megaeffektive Saison spielen, aber mit weniger Catches als zuletzt.
4. A.J. Green, Cincinnati Bengals
Eigentlich müsste A.J. ja an erster Stelle dieser Liste stehen, immerhin ist er bekennender Footballerei-Fan… Da es bei uns aber hochgradig seriös und definitiv unbestechlich zugeht, landet Andy Daltons Lieblingsreceiver auf einem verdienten vierten Platz. Zwar hat Green in der letzten Saison zum ersten Mal in seiner Karriere nicht die 1.000 Yard-Marke geknackt, aber er hatte auch nur für zehn Spiele einen Helm auf. Bei diesen zehn Auftritten hatte der Mann übrigens entspannte 964 Yards! Da sich die Verteidigungen 2017 nicht allein auf Green konzentrieren können, wird unser Freund wieder eine absolute Maschine sein.
3. Mike Evans, Tampa Bay Buccaneers
Apropos Maschine: Mike Evans sieht aus, als hätten verrückte Wissenschaftler im Labor einen Wide Receiver entwickelt, der gegen alles und jeden dominieren kann. 1,96m groß, 105kg schwer. Mit einem Antritt wie eine Gazelle und einer Sprungkraft wie ein Känguru. Mike Evans ist im Eins gegen Eins nicht zu schlagen. Das ist ein Fakt! Mit DeSean Jackson auf der anderen Seite wird auch nicht immer sofort ein helfender Safety zur Stelle sein, um den Riesen von Tampa in Bedrängnis zu bringen. Evans steht ein Career-Year bevor.
2. Antonio Brown, Pittsburgh Steelers
Against all Odds könnte genauso gut der Titel von Antonio Browns Biografie sein. Anders als beispielsweise Evans ist Brown physisch nicht besonders gesegnet. Weder Größe noch Stärke oder Schnelligkeit hauen einen von den Socken. Dementsprechend wurde AB84 2010 auch erst in der sechsten Runde gedraftet. Seitdem hat sich Brown aber trotz aller Widrigkeiten zu einem zukünftigen Hall of Famer gemausert. Seine Statistik der letzten vier Jahre? 481 Catches für 6.315 Yards und 43 Touchdowns! Niemand in der NFL läuft so präzise Routen wie AB und daran wird sich so schnell auch nichts ändern. Oder wie er es sagen würde: Business is BOOOOMIN!!!
1. Julio Jones, Atlanta Falcons
1.406 Yards in 14 Spielen… Jones hat 2016 als einziger Wide Receiver in der NFL über 100 Yards pro Spiel gefangen und das nun übrigens schon zum vierten Mal in Folge… Ehrlich gesagt fehlen mir die Worte, um wirklich beschreiben zu können, wie gut Jones wirklich ist. Der Typ ist einfach nicht zu halten. Jones kombiniert Top-Speed mit einem unglaublichen Catch-Radius und einer Akrobatik, dass es nur so kracht. Klar, Kyle Shanahan ist ein derber Verlust für die Falcons-Offense, aber so lange #11 da noch wirbelt, ist alles in Butter…
Wie immer: Sagt mir gerne, was für ein Idiot ich bin und warum die Liste ganz anders aussehen müsste.
Bis dahin
Euer Remo
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