Während sich bei den geneigten Football-Fans das wohlige Gefühl sinnvoller Sonntage einschleicht, fängt bei allen Fantasy Spielern die Draft-Panik an. Wer sind die must-have Sleeper? Wer ist einen First-Round Pick wert? Streiken Gordon und Trent Williams in die Saison rein? Bei meinen Top 10 Breakout Candidates soll es jedoch nicht um den Fantasy-Value gehen, sondern um tatsächliche Leistungen.
Wer macht den nächsten Schritt in seiner Entwicklung? Wer überrascht uns? Gibt es vielleicht sogar Spieler die quasi aus dem Nichts auf Pro-bowl Niveau spielen können? Diese Fragen sollen mit dieser Liste abschließend geklärt werden.
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Dabei habe ich mir natürlich selbst wieder ein paar imaginäre Grenzen und Richtlinien gesetzt: Spieler, die bereits im Pro Bowl Kader standen, fallen raus. Das war es eigentlich (Ich mache es mir gerne einfach). Und natürlich erwarte von den unten aufgeführten Spielern die beste Saison ihrer jeweiligen Karriere. Aber hey, kein Druck…
Aus stark wird stärker
10. Nick Chubb, RB, Browns
Nick Chubb ist eine ausgewiesene Running Back Maschine und wird sich auch von einem zurückkehrenden Kareem Hunt nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. In drei seiner letzten sieben Spiele kam er auf über 100 Yards und das bei einem Saison Durchschnitt von 5,2 Yards per Carry. Platz 5 unter allen RBs mit mindestens 100 Carries. Jetzt, da Teams noch mehr Angst vor dem Passspiel der Browns haben müssen, würde es mich nicht wundern, käme Chubb auf 1.350 Yards und 10 TDs. P.S. Chubb ist hier nur an #10 weil er zum Ende der letzten Saison schon richtig abgeliefert hat.
9. O.J. Howard, TE, Buccaneers
Vor allem mit Fitzmagic under Center hat Howard letztes Jahr richtig aufgedreht, bis ihn eine Knöchelverletzung zum Zugucken verdammt hat. Gesund und unter neuer Führung sollte Howard da weitermachen, wo er aufgehört hat. 1000 Yards und 8 TDs sind drin für den Über-Athleten. Ja, auch obwohl Arians keine TEs mag.
From rags to riches
8. Kalen Ballage, RB, Dolphins
36 Carries für 191 Yards und 1 TD stehen 2018 für Ballage zur Buche. Nicht übermäßig beeindruckend. Die Dolphins müssen sich dieses Jahr aber auf Kenyan Drake als #1 Back verlassen. Der hat in seiner NFL Karriere noch nie mehr als 140 Carries in einer Saison gehabt und auch sein Karriereschnitt von 4,7 Yards per Carry reißt keine Bäume aus. Ich traue Ballage zu, im Laufe der Saison die Rolle des Workhorse Backs in einer Offense zu übernehmen, die auf ein starkes Laufspiel angewiesen ist.
7. Dante Pettis, WR, 49ers
Die 27 Receptions für 467 Yards lesen sich ja ganz nett, aber hauen niemanden vom Hocker. Das allerdings bei nur 7 Starts und mit 5 TDs garniert und die Sache sieht schon anders aus. Noch interessanter ist, dass Pettis nach der Bye Week bis zu seiner Verletzung so richtig aufgedreht hat. Und das, obwohl ihm Mullens die Brote zugeworfen hat. Mit einem gesunden Jimmy G und einer variableren Offense sollte Pettis WR1 Stats an den Tag legen.
Backfield’s back, alright
6. Gareon Conley, CB, Raiders
Nach einer durch Kontroversen und Verletzungen geplagten ersten Saison war Conley schon im vergangenen Jahr ein solider Starter und sollte in seinem dritten Jahr noch mal einen deutlichen Sprung machen. 2018 hat er angedeutet warum ihn die Raiders trotz damals noch laufendem Gerichtsverfahrens in der ersten Runde gedraftet haben. 2019 sollte er sich zu einem Top 15 CB aufschwingen.
5. Jabrill Peppers, S, Giants
Ich bin Peppers Fan seit Tag 1 und habe tatsächlich ein wenig geweint, als die Browns ihn abgegeben haben (Ich mag die Browns…). Für seine Karriere ist der Move aber wahrscheinlich nicht allzu schlecht. Peppers ist noch athletischer als Landon Collins und wird in einem Rebuilding Jahr wohl auch genug Freiheiten bekommen, um zu beweisen, dass er genau so effektiv sein kann.
Second Year Jump
4. Justin Jackson, RB, Chargers
Melvin Gordon scheint fest entschlossen seinen Streik durchzuziehen und auch die Chargers machen nicht den Eindruck, als würden sie nur auf den richtigen Moment warten um Gordon zum highest paid RB der Liga zu machen. Ergo müssen sich Justin Jackson und Austin Ekeler die Arbeit teilen. Beide sind ähnlich gebaut und keine typischen Workhorse Backs. Durch ihre hohe Varibilität dürften aber beide zu vielen Möglichkeiten kommen.
3. Bradley Chubb, DE, Broncos
Chubb ist ein Albtraum für gegnerische O-Lines und Quarterbacks. Nach 12 Sacks in seiner Rookie-Saison kann man zwar kaum noch von einem Breakout Kandidaten sprechen, ich habe aber die Befürchtung, dass Chubb in der kommenden Spielzeit sogar seinen Teamkollegen auf der anderen Seite einholen könnte. Zweifelsohne werden sich Gegner auf Von Miller stürzen, wodurch wir Chubb noch öfter auf dem Quarterback liegen sehen werden.
Gelegenheit macht Stars
2. Curtis Samuel, WR, Panthers
Als „Lightyears ahead“ hat Ron Rivera den Entwicklungssprung von Curtis Samuel im Vergleich zum letzten Jahr beschrieben. Nach dem Abgang von Devin Funchess ist die Frage nach dem vermeintlichen #1 Receivers noch nicht endgültig geklärt. Vieles spricht dafür, dass DJ Moore diese Rolle einnehmen wird, allerdings ist Samuel der bessere Route Runner und gefährlicher in der Red Zone. Und obwohl McCaffrey wohl die meisten Targets bekommen wird, sollte Samuel den größten Sprung machen.
1. Damien Williams, RB, Chiefs
Damien Williams ist ein 27 Jähriger Career Journeyman, der in der letzten Saison mit nur drei Starts Karrierebestwerte in Carries, Yards und Touchdowns verzeichnen konnte. Und das waren, jetzt schnallt euch fest: 50 Carries, 256 Yards und 4 Touchdowns für die komplette Saison 2018. Warum also jetzt der Durchbruch? Ganz einfach: er bekommt die Chance. In einer Offense mit Mahomes, Kelce und Hill wird es immer Lücken für einen Running Back geben, auf den sich keine Defense konzentrieren wird. Damien Williams hat in seinen drei Starts gezeigt, dass er eine vielseitige Waffe in Reids System sein kann, jetzt muss er seine Chance nur nutzen.
P.S.: Scheiß auf Shady, hes done…
Bis zum nächsten Mal
euer Remo