Blake Bortles, Nick Foles, Case Keenum und immer wieder Tom Brady. Neben dem Quarterback, der bereits fünf Meisterschaftsringe sein Eigen nennt, haben noch drei Spielmacher die Chance auf den Super-Bowl-Sieg, auf die ich vor der Saison keinen Pfifferling gesetzt hätte. Doch in diesem Concussion Protocol werde ich euch erklären, warum die QBs vom Discounter wertvoller sind als die Million Dollar Arms…

Seien wir mal ehrlich. Seit Jahren spricht alle Welt davon, dass die NFL eine „Quarterback League“ sei. Und das ist sie ja gefühlt auch. Quarterbacks werden finanziell gestopft wie Weihnachtsgänse, sie werden von der Liga wie kleine Kinder behütet und zum Draft vergessen viele GMs und Coaches komplett alles, wenn sie in die großen Kulleraugen eines Grünschnabels blicken. Dackelblickalarm!

Im neuen Video seht ihr, warum es völliger Quatsch ist, Quarterbacks mehr als 20 Millionen Dollar im Jahr zu geben. Teams, die weniger für ihren Spielmacher ausgeben, haben am Ende des Tages mehr davon. Ihr werdet überrascht sein, wie wenig die vier Conference-Final-Quarterbacks im Liga-Vergleich verdienen. Ein neuer Trend? Schließlich ist die NFL auch eine „Copycat League“.

Ansonsten liefere ich euch auch diese Woche die „Wurst der Woche“ (Spoileralarm: Es ist nicht Mr. Williams), den Gewinner des Shane Falco Memorial Awards und aus gegebenem Anlass endlich wieder eine neue „Kraut Wotsch“. Eure Fragen werden wie immer bei #SachmaStolle beantwortet.

Und in „Back 2 School“ wage ich einen Blick in die Glaskugel und nenne euch die besten College-Teams der Saison 2018. Die Top5 seht ihr im Video. Die nächsten fünf Teams packe ich hier in die nächsten Zeilen.

Back 2 School Top10 Teams 2018:

#6 Ohio State: Die Buckeyes werden einen neuen Quarterback haben. Auf J.T. Barrett folgt entweder Dwayne Haskins oder Tate Martell. Wer auch immer das Rennen machen wird, wird die Tradition erfolgreicher Quarterbacks fortführen. Noch wichtiger ist wahrscheinlich die Position des Running Backs. Hier sind Mike Weber und JK Dobbins absolute Playmaker. Die Defense muss einige Stars ersetzen, aber der Chef im Ring ist noch an Bord: Nick Bosa, kleiner Bruder eines gewissen Joey Bosa.

#7 Washington: Mich hat es extrem überrascht und die PAC12-Konkurrenz wird es extrem schockiert haben, doch QB Jake Browning und RB Myles Gaskin kommen zurück. Die Zwei allein machen die Huskies zu einem echten Titelkandidaten. Die Defense verliert Leader DT Vita Vea (er wird wohl in Runde 1 gedraftet), ist aber sonst bestens aufgestellt.

#8 Georgia: Bleibt abzuwarten, wie die Bulldogs die Finalniederlage gegen Alabama wegstecken. Die beiden Star RBs Nick Chubb und Sony Michel sind weg. Damit ist der Weg frei für D’Andre Swift. QB Jake Fromm spielte eine Wahnsinns-Freshman-Saison und wird nur noch besser. LB Roquan Smith ist der wichtigste Abgang der Defensive (#1 LB im Draft), aber Georgia hat die beste Recruiting-Klasse des Landes und wird Ersatz finden.

#9 Michigan State: Nach einer Horrorsaison 2016 waren die Spartans vergangene Saison eine große Überraschung. QB Brian Lewerke schickt sich an, seine prominenten Vorgänger Connor Cook und Kirk Cousins in den Schatten zu stellen. Zudem bringt die Defense, die letzte Saison zu den zehn besten des Landes gehörte, neun Starter zurück.

#10 Stanford: Die Cardinals-Fans mussten lange zittern, doch dann kam die erlösende (und etwas überraschende) Nachricht: RB Bryce Love kommt zurück. Der Nachfolger von Christian McCaffrey ließ den Neu-Panther gänzlich vergessen mit seiner Über-Saison. Für 2018 gilt er als Heisman-Favorit. KJ Costello wird als Quarterback den nächsten Schritt machen und bekommt beinahe die gesamte O-Line zurück. Das Fragezeichen ist die Defense, die weniger Yards zulassen sollte, will man wirklich vorn mitspielen (6 Yards pro Spielzug 2017).

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In diesem Sinne,

Euer Stolle.

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