Die Combine steht vor der Tür und der Draft ist auch nicht mehr weit. Wie jedes Jahr hoffen auch bei diesem Draft wieder einige Teams, ihre Zukunft zum Besseren wenden zu können. Vor allem für die Defensive gibt es in diesem Jahr viele hochbegabte Spieler. Wer in diesem Draft wirklich abräumt und wer ins Klo greift, wissen wir so richtig leider erst in 1 bis 2 Jahren. Aber bis dahin können wir ja fleißig spekulieren.
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Defense wins the Draft
- Cleveland Browns: Myles Garrett (DE, Texas A&M)
Myles Garrett ist ein absolutes Monster, der Prototyp eines Defensive Ends und der allgemein annerkannte 1st Pick dieses Drafts. Er würde am liebsten für die Dallas Cowboys spielen, aber solange Cleveland den ersten Pick hält, wird er wohl in der kommenden Saison für die Browns auflaufen.
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- San Francisco 49ers: Reuben Foster (LB, Alabama)
Die San Francisco 49ers haben mit früh gedrafteten Linebackern bislang sehr gute Erfahrungen gemacht und Foster ist einer, der diese Tradition fortführen könnte. Foster ist ein Modellathlet, der es liebt, dahin zu gehen, wo es weh tut. Außerdem können die 49ers Qualität auf der Linebacker-Position gut gebrauchen.
- Chicago Bears: Mitch Trubisky (QB, North Carolina)
Es gibt jedes Jahr einen „Doofen“, der nach den Sternen greift und viel zu früh einen Quarterback draftet. Ich glaube, das werden in diesem Jahr die Bears sein. Mit Matt Barkley als designierte Nummer 1 wollen sie bestimmt nicht in die neue Saison starten. Und Jay Cutlers Tage in Chicago scheinen ein für alle Mal gezählt zu sein.
- Jacksonville Jaguars: Malik Hooker (S, Ohio State)
Schon im letzten Draft haben die Jaguars sich hauptsächlich auf die Defense konzentriert und in diesem Jahr knüpfen sie genau da an. Die Front Seven der Jags sah zum Ende des Jahres solide aus, nur in der Secondary brauchen sie neben Jalen Ramsey noch einen richtigen Playmaker. Da kommt Malik Hooker ins Spiel. Der Safety von Ohio State hat unglaubliche Ball Skills, eine überragende Übersicht und wäre vielleicht das fehlende Puzzlestück für eine erfolgreiche Verteidigung.
- Tennessee Titans: Marshon Lattimore (CB, Ohio State)
Die Titans haben kurz am Division Titel geschnuppert – dann hat sich Mariota verletzt. In der Offensive lief es dank einem extrem starken Running Back-Duo schon ziemlich gut. Zeit in die Secondary zu investieren. Lattimore ist der beste Cornerback des diesjährigen Drafts und würde den Titans sofort weiterhelfen.
- New York Jets: Leonard Fournette (RB, LSU)
Der entscheidende Grund für die bescheidene Saison von Ryan Fitzpatrick war neben seiner eigenen Unfähigkeit und Deckers Verletzung das miserable Laufspiel der Jets. Fournette würde sofortige Abhilfe schaffen. Der Mann ist ein prototypisches Workhorse, der auch aus den unmöglichsten Situationen noch ein paar Yards rauspowern kann.
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- San Diego Chargers: Jamal Adams (S, LSU)
Jamal Adams ist der Sheriff in der Mitte des Feldes, der den Chargers seit dem Abgang von Eric Weddle gefehlt hat. Adams ist ein absoluter Vorzeige-Sportler und könnte vom ersten Tag an Verantwortung übernehmen.
- Carolina Panthers: Jonathan Allen (DT, Alabama)
Ein Match Made in Heaven! Die Panthers wollen die letzte Saison vergessen machen und brauchen Hilfe in beiden Lines. Da es in dem diesjährigen Draft aber wohl keinen Tackle oder Guard gibt, den man so früh nehmen müsste, schlagen die Panthers zu und sichern sich Jonathan Allen.
- Cincinnati Bengals: Mike Williams (WR, Clemson)
Mike Williams ist größer und kräftiger als 95% der NFL-Cornerbacks. Allein durch seine Statur ist er ein absoluter Red Zone Threat und genau das brauchen die Bengals. Eine mögliche Offensive mit Eifert, Green und Williams lässt wahrscheinlich jeden Begals-Fan Luftsprünge machen.
- Buffalo Bills: Corey Davis (WR, Western Michigan)
In der Defense haben die Bills einen guten jungen Kern und auch auf der Position des Quarterbacks hat man mit Tyrod Taylor jemanden, der durchaus qualifiziert ist. Aber da Sammy Watkins immer verletzt ist, sollten die Bills bei den Receivern ausbessern. Davis könnte bei den Bills sogar schnell zu einem echten No.1 Receiver avancieren.
Drafting for Need
- New Orleans Saints: Sydney Jones (CB, Washington)
In New Orleans wird es Zeit, endlich mal die Defense zu stärken. Also holen sich die Saints mit Jones einen echten Top Corner, der immer für eine Interception gut ist und somit dafür sorgen kann, dass die Saints-Defense nicht allzu viele Snaps spielen muss.
- Cleveland Browns: Ryan Ramczyk (OT, Wisconsin)
Bevor man sich in Cleveland an dem nächsten Quarterback versucht, sollte man erst einmal die O-Line stärken. Ramczyk ist der beste Tackle im Draft und sollte die Passprotection der Browns sofort verstärken.
- Arizona Cardinals: David Njoku (TE, Miami)
Bruce Arians lässt Palmer das Ding gerne tief werfen. Was braucht man für tiefe Pässe? Richtig: Schnelle Receiver! Njoku ist ein megaathletischer Tight End mit jeder Menge Speed, der gut ins System der Cardinals passen würde.
- Indianapolis Colts: Dalvin Cook (RB, Florida State)
In der letzten Saison sah er zwar noch gut aus, aber Frank Gore wird alt und die Colts brauchen dringend Entlastung für Andrew Luck. Dalvin Cook ist ein Three Down Running Back, der viel Druck von Luck nehmen kann.
- Philadelphia Eagles: Tre’Davious White (CB, LSU)
Eigentlich brauchen die Eagles dringend einen oder besser mehrere fähige Receiver. Da Davis und Williams aber leider schon vergriffen sind, stärken die Eagles ihre Secondary mit einem Top Cover Corner.
- Baltimore Ravens: Solomon Thomas (DE, Stanford)
Die Ravens können ihr Glück kaum fassen, dass Thomas so spät noch zu haben ist. Die Ravens haben zwar größere Baustellen als den Passrush, aber einen großen, kräftigen Defensive End verschmäht man in Baltimore ganz sicher nicht.
- Washington Redskins, John Ross (G, Washington)
Die Redskins brauchen dringend frisches Blut auf der Wide Receiver-Position. DeSean Jackson und Pierre Garcon sind Free Agents. Sollten beide gehen, sieht es ganz mau aus bei den Redskins. John Ross hat zwar nicht gerade Gardemaß, ist aber extrem schnell und leistet sich wenig Drops.
18. Tennessee Titans: Jabrill Peppers (SS, Michigan)
An 18. Stelle Peppers nehmen ist vielleicht ein bisschen zu früh, aber die Titans gehen all in mit ihrer Defense und holen sich den vielseitigsten Spieler in diesem Draft.
19. Tampa Bay Buccaneers: Derek Barnett (DE, Tennessee)
Die Defense der Bucs wurde zum Ende der Saison immer besser und mit Derek Barnett sichert man sich den vielleicht besten reinen Passrusher.
- Denver Broncos: Garett Bolles (OT, Utah)
Egal, wer in der nächsten Saison für die Broncos als Quarterback startet, er braucht dringend eine bessere Passprotection. Bolles hat ideale Maße und könnte nach Okungs Abgang direkt starten.
Run RB, Run
- Detroit Lions: Quincy Wilson (CB, Florida)
Die Lions müssen ihre Defense verbessern. Vor allem die Secondary sah teilweise katastrophal aus. Mit Quincy Wilson holen sich die Lions einen ultraathletischen Cornerback, der es notfalls auch mit Tight Ends aufnehmen kann.
- Miami Dolphins: Taco Charlton (DE, Michigan)
Nach der Entlassung von Mario Williams brauchen die Dolphins dringend Hilfe beim Pass Rush. Taco Charlton mag zwar noch nicht jeden Move des „Dwight Freeneys Handbuch des Passrushes“ beherrschen, kann aber auf Grund seines starken Bull Rushes viel Druck auf gegnerische QBs aufbauen.
- New York Giants: Deshaun Watson (QB, Clemson)
Die Giants müssen sich langsam nach einem Ersatz für Eli umschauen. In Watson bekommen sie einen Quarterback, der weiß wie man gewinnt und die Stärken seiner Wide Receiver gut einsetzen kann.
- Oakland Raiders: Teez Tabor (CB, Florida)
Teez Tabor gilt als schwieriger Fall, ist aber extrem talentiert. Zu welchem Team passt ein vermeintlich hochbegabter Bad Boy besser als zu den Raiders…
- Houston Texans: Cam Robinson (OT, Alabama)
Egal, ob Brock startet oder sonst irgendwer, die Texans brauchen mehr Qualität und Tiefe in ihrer O-Line. Sollte Robinson noch verfügbar sein, werden die Texans rennen, um die Karte einzureichen.
- Seattle Seahawks: Forrest Lamp (OG/OT Western Kentucky)
Die Seahawks brauchen dringend Hilfe für die Offensive Line. Aufgrund seiner Größe könnte Lamp in der NFL zwar auf die Guard Position rutschen, aber zu diesem Zeitpunkt ist er die beste Lösung für Seattles Problem.
- Kansas City Chiefs: Christian McCaffrey (RB, Stanford)
Ob Jamaal Charles noch einmal zu alter Stärke zurück findet, ist mehr als fraglich. Mit McCaffrey hätten die Chiefs einen RB für alle 3 Downs, der auch als Returner eine gute Figur macht.
- Dallas Cowboys: O.J. Howard (TE, Alabama)
Jason Witten wird nicht mehr jünger und O.J. Howard ist eine absolute Catch-Maschine. Mit seinen Fähigkeiten kann er ganz schnell zu einem der Lieblingsziele von Dak Prescott werden.
- Green Bay Packers: Alvin Kamara (RB, Tennessee)
Die Packers haben so ein riesiges Loch auf der Running Back-Position, dass selbst McCarthy das nicht mehr ignorieren kann. Kamara bringt alles mit, um sofort Abhilfe zu schaffen.
- Pittsburgh Steelers: Jarrad Davis (LB, Florida)
Die Steelers verstärken ihren sowieso schon gute Defense und arbeiten an einem Revival des gefürchteten „Steel Curtain“. Davis ist ein überragender Verteidiger gegen den Run und sollte bei seinen Fähigkeiten auch bald in der Passverteidigung eine wichtige Rolle spielen.
- Atlanta Falcons: Takkarist McKinley (DE, UCLA)
Die Reichen werden reicher! Mit McKinley sichern sich die Falcons den besten verbliebenen Spieler und stopfen damit gleichzeitig eine große Lücke.
- New England Patriots: Deshone Kizer (QB, Notre Dame)
Garoppolo wird gehen, aber mit Jacoby Brissett haben sie eigentlich noch einen Brady-Ersatz. „Scheiß drauf!“, sagt sich Belichick und drafted mit Kizer einen QB, den er in 2-3 Jahren teuer vertraden kann. Oder vielleicht hört Brady ja doch irgendwann auf…