Schweißgebadet bin ich aufgewacht. Der Blick auf die Uhr. Es war 3:27 Uhr nachts. Doch an Schlaf war nicht mehr zu denken. Diese Bilder gingen mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Da war schnulzige Musik. Alles war in Orangetöne getaucht. Ich sah Ozean. Ein Schiff. Und ich sah sie: Tom Brady und Bill Belichick – in einem Kleid – Hand in Hand am Buk stehend. Verliebt. Strahlend. „Ich bin der König der Welt“ schrie Tom. Bill hielt ihn ganz fest.

Dann bin ich zum Glück aufgewacht. Was sollte dieser Traum bedeuten? War ich dem Untergang geweiht? Ist Tom Brady der kleine Bruder von Leonardo Di Caprio? Oder hatte es doch etwas mit den Frauenkleidern zu tun? Nein! Mir wurde klar, was mir die Football-Götter damit sagen wollten. Stolle, schreib dein nächstes Power Ranking über Filme.

Gute Filme. Alte Schinken. Frauenversteherfilme. Horrorstreifen. Blockbuster und B Movies. Also sprang ich aus dem Bett, holte mir ne kalte Pizza aus dem Kühlschrank und setzte mich an den Esstisch. Dies ist das Ergebnis. Ob es für nen Oscar langt oder bei Rotten Tomatoes mit nem halben Stern verrissen wird, entscheidet ihr (Tweets @Footballerei).

Die Besetzungscouch…

1 (3) – New England Patriots: Das Ding aus einer anderen Welt. Der Klassiker von James Cameron mit dem jungen und bärtigen Kurt Russell. Tom Brady wird nie so einen Bart haben – allein schon weil seine Frau ihm das nicht erlauben würde – aber ist der Typ von einem anderen Stern oder was? Vielleicht kein Körperfresser, aber zumindest ein Gegnerfresser.

2 (2) – Minnesota Vikings: Kickass. Sam Bradford als unfreiwilliger Superheld. Und hinter ihm eine Armee der Unerschrockenen. Heißes Kostüm übrigens.

3 (8) – Atlanta Falcons: Die Vögel. Sie attackieren alles und jeden. Und machen offensichtlich auch vor Super Bowl Champions keinen Halt.

4 (1) – Denver Broncos: Ey Mann, wo ist mein Auto? Ey Mann, wo ist mein Siemian. Da sah der Paxton aus wie ein Frischling.

5 (5) – Pittsburgh Steelers: The Big Lebowski. Der Dude trägt ein Bienenkostüm und heißt Ben. Den bringt einfach nichts aus der Ruhe.

6 (6) – Green Bay Packers: The Avengers. Gegen diese Laufverteidigung ist kein Kraut gewachsen. Wird spannend nächste Woche gegen die Invasion aus Dallas.

7 (4) – Philadelphia Eagles: Knocked Up. Schwups, da ist es passiert. Aber wer Wentz die Schuld geben will, der hat den Fumble von Mathews nicht gesehen.

8 (7) – Seattle Seahawks: Deadpool. Keiner ist so muttif…ing cool und abgebrüht und unzerstörbar wie DangerRuss.

9 (9) – Oakland Raiders: Ghostbusters. Carr, Coop, Crab und Mack als Peter, Ray, Egon und Winston im Kampf gegen die Geister der Vergangenheit.

10 (13) – Dallas Cowboys: Die Glücksritter. Der Name ist ein wenig irreführend. Denn mit Glück hat das nichts zu tun. Aber wie Dak und Zeke das Establishment auseinandernehmen, ist beeindruckend.

11 (14) – Buffalo Bills: Wayne’s World. Oder eher Rexys Welt. Geht ins Mark und Bein. Rock on! Shady McCoy als Garth ist ne witzige Vorstellung…

12 (15) – Arizona Cardinals: Austin Powers. Ein Spion, der auf Eis lag kommt in einer ihm fremden Zeit. Willkommen im 21. Jahrhundert, Carson.

13 (10) – Los Angeles Rams: Anchorman – Die Legende von Ron Burgundy. Case Keenum kann einfach nicht akzeptieren, dass er in der ersten Liga der Quarterbacks nichts zu suchen hat. Mal schauen, wann seine Show abgesetzt wird.

14 (18) – Kansas City Chiefs: Alle Filme mit John Candy. Der Andy Reid Hollywoods. Ganz dick im Geschäft…

15 (11) – Houston Texans: Tropic Thunder. Schauspieler, die sich für echte Kriegshelden halten. Passt irgendwie zu einem Team, dass sich als echten Playoff-Kandidaten sieht.

16 (20) – Washington Redskins: Wedding Crashers. Nicht nur, dass Cousins ein wenig aussieht wie Owen Wilson ohne Matte, aber auch die Redskins feiern derzeit Partys auf den Festen anderer.

17 (17) – Baltimore Ravens: Tage des Donners. Es kracht gewaltig. Für Marc Trestman war es bereits ein Totalschaden.

18 (12) – Carolina Panthers: Hangover. Teile 1-3. Und wenn noch ne Fortsetzung geplant ist, dann die auch. Als ob man das Team nach dem Super Bowl im Rausch auf dem Hoteldach vergessen hätte…

19 (16) – Cincinnati Bengals: Superbad. Auf dicke Hose machen, aber nie die hübschen Mädels abbekommen.

20 (23) – Detroit Lions: Detroit Rock City. Zumindest für eine Woche. War aber auch kein Kassenknüller.

21 (19) – New York Giants: Einer flog übers Kuckucksnest. Schon verrückt, dass die Giants nicht zur Ruhe und nicht in Fahrt kommen.

22 (22) – New Orleans Saints: Jungfrau (40), männlich sucht… Eine Partnerin für die Defensive!

23 (26) – Tampa Bay Buccaneers: Johnny English – Der Spion, der es versiebte. Aber am Ende war Roberto Aguayo der Held eines schwachen Spiels.

24 (27) – Indianapolis Colts: Zoolander 2. Ein Mann allein, um die Modewelt zu retten. Luck und die Glücklosen.

25 (29) – Tennessee Titans: Miami Vice. Vielleicht sollten Sunny (Mariota) und Rico (Murray) jede Woche in Miami spielen. Denn da gehen sie endlich mal durch die Decke.

26 (21) – New York Jets: Gremlins – Die kleinen Monster. Mehr lustig als Schrecken verbreitend. Fitzys Interceptions und Darrell Revis‘ Aussetzer vermehren sich wie die Gremlins, wenn sie mit Wasser in Berührung kommen.

27 (24) – San Diego Chargers: A Million Ways To Die In The West. Ein echt komischer Film. Ungefähr so amüsant wie die vielen neuen Wege, die die Chargers zum Verlieren von Spielen finden.

28 (25) – Jacksonville Jaguars: Das Dschungelbuch. Werden Blake „Mowgli“ Bortles und Gus Bradley sich gegen die echten Raubkatzen durchsetzen können oder verschwinden sie für immer im Dschungel der Bedeutungslosigkeit.

29 (28) – Chicago Bears: Das doppelte Lottchen. Zwei Quarterbacks. Zwei Running Backs. Keine Lösungen.

30 (31) – San Francisco 49ers: Vom Winde verweht. Das bezieht sich auf so ziemlich alles bei den Niners. Außer auf die Frisur vom Kaepernick.

31 (30) – Miami Dolphins: Nightmare on Elm Street. Oder auch auf dem Ocean Drive. Die leblose Vorstellung, die die Dolphins Woche für Woche abliefern, bereitet einem das pure Grauen.

32 (32) – Cleveland Browns: Apocalypse Now. Und das ohne Charlie Whitehurst.

 

Fotoquelle: Paramount (Universal Pictures)

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