Hat mich die Zeitumstellung so umgehauen, dass ich erst zur Trade-Deadline der NBA wieder aufgewacht bin oder ist das tatsächlich alles passiert?! In der NFL?! Echte Trades. Mit wirklichen Stars.
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Ein Blick auf meinen Wecker (das ist so ein Tick-Tack-Gerät, welches man vor der Geburt des Smartphones am Bett zu stehen hatte) und mir wurde schlagartig klar, dass das die Realität war. Die NFL Trade-Deadline: kam und ging sie all die Jahre ohne viel Aufsehen, sorgte sie dieses Mal für jede Menge Ungläubigkeit und Staunen. Und für einen weiteren Lacher aus Cleveland…
In meinem neuen Concussion Protocol langweile ich euch nicht etwa mit einer Aufzählung aller Moves der vergangenen Tage, sondern nenne euch die Gewinner und Verlierer der Trades.
Außerdem gibt es wie gewohnt die Wurst der Woche, Shane Falcos Erben, College Football und endlich mal wieder eine Kraut Wotsch. Dazu finden eure Fragen meine Antworten. Und hier nun noch mein Power Ranking und meine College Top10.
Power Ranking:
Alles anders: Was die NFL kann, kann ich auch. Daher verbinde ich heute eine User-Frage mit dem Power Ranking. Absolut sehenswert. Denn es könnte auch die Zukunft eurer Lieblings-Franchise betreffen. Fürs normale Power Ranking hab ich hier meine Top10.
1 Philadelphia Eagles (#1): Carson Wentz gehört zurecht zu den MVP-Kandidaten. Der Pass Rush ist brutal gut. Und obwohl das Laufspiel das fünftbeste der Liga ist, kommt jetzt noch Jay Ajayi dazu.
2 Los Angeles Rams (#2): Lasst uns über die Defense der Rams sprechen: Bis Woche 5 gaben sie mehr als 151 Rush Yards pro Spiel ab, seither nur etwa 85. Dazu kassierten sie in den letzten drei Spielen nur 11 PPG. Und jetzt geht es zu Eli und Co.
3 New England Patriots (#3): Auch wenn sie im Gegensatz zu den Rams gespielt haben, für nen Sprung nach vorn reicht es nicht. Starkes Playcalling, um Joey Bosa aus dem Weg zu gehen. Und die Defense macht weiter Plays – im dritten Spiel in Folge ohne Stephon Gilmore.
4 Kansas City Chiefs (#4): Wenn es mal nicht so läuft bei Alex Smith (wir warten aber immer noch auf seine erste Interception), dann springt die Defense derbe ein. Und Harrison Butker kickt wie ein Gott.
5 New Orleans Saints (#5): Erstmals seit Oktober 2009 gewinnen die Saints ohne einen TD von Drew Brees. Spricht einmal mehr für die Leistung der Defense in den vergangenen Wochen.
6 Seattle Seahawks (#6): Selten wurde die Legion of Boom so vorgeführt – und das von einem Rookie. Aber Russell Wilson eilt einmal mehr zur Rettung herbei mit nem Sahnetag.
7 Pittsburgh Steelers (#8): Einen Platz rauf geht’s für die Steelers, die mit dem alten „Lass Bell machen“-Trick in Fahrt kommen. Auf der anderen Seite wird auch die Defense Woche für Woche besser. Viele Yards abgegeben gegen Detroit aber in den entscheidenden Momenten einfach ne Mauer hochgezogen.
8 Buffalo Bills (#9): Diese Defense macht einfach Spaß – und das ganz ohne „Big Names“. Platz 1 in der Liga in Takeaways. Dazu das altbewährte Rezept im Angriff mit jeder Menge Shady und einer Prise Tyrod. Und der bekommt jetzt noch nen #1 WR.
9 Minnesota Vikings (#7): Geht einen Platz runter für Minnesota. Die erste Halbzeit in London war nicht sehr schön anzuschauen. Dennoch gewinnen die Vikings weiter und haben die Division fest im Griff.
10 Dallas Cowboys (#12): Dallas rutscht nach einer starken zweiten Halbzeit gegen Washington in die Top10. Mal schauen, für wie lange. Denn ohne den gerade heißlaufenden Zeke Elliott werden das sechs lustige Wochen.
Back 2 School Poll:
Das erste Playoff-Ranking des gefürchteten College Football Komitees ist raus. Aber daran werde ich mich hier nicht 1zu1 halten.
1 Alabama (8-0): Nick Saban liebt Herausforderungen. Nachdem das Playoff-Komitee Alabama nur auf #2 gerankt hat, hat er endlich wieder eine. Am Wochenende geht es nach einer Bye-Week gegen LSU. Klassiker.
2 Georgia (8-0): Das Duell gegen Florida war einfach nur unfair (42:7). Dabei brachten die Bulldogs nur vier (!) Pässe an. Der Sieg kostete den Gators Coach seinen Job und katapultierte UGA auf Platz 1 des ersten Playoff Rankings.
3 Ohio State (7-1): Was für ein Finish gegen Penn State. Drei Touchdown-Pässe von J.T. Barrett im letzten Viertel. Und plötzlich sind die Buckeyes wieder der Big Player in der Big Ten.
4 Clemson (7-1): Der Meister hat sich in der Bye-Week erholt und gegen Georgia Tech wieder gefangen. Schon nächste Woche können die Tigers die Division gewinnen.
5 Wisconsin (8-0): Auch gegen Illinois war das kein dominanter Sieg, aber die Badgers sind ungeschlagen. Irgendetwas sagt mir, dass der Frust über die Abstrafung durch das Komitee (nur #9) am Wochenende an Indiana ausgelassen wird.
6 Penn State (7-1): 35:20 führten die Nittany Lions Anfang des Schlussviertels. Und dann ging nichts mehr. Harter Rückschlag, trotz einer weiteren starken Performance von RB Saquon Barkley.
7 Notre Dame (7-1): Wenn es durch die Luft nicht läuft… Seit Wochen trägt RB Josh Adams das Team um den deutschen WR Equanimeous St. Brown. Gegen NC State lief er für 202 Yards und die Irish reden ein fettes Wörtchen mit im Playoff-Ranking.
8 Oklahoma (7-1): Mehr als 600 Yards erzielten die Sooners gegen Texas Tech. QB Baker Mayfield glänzte mit vier Touchdown-Pässen. Das Problemkind Defense zeigte in Halbzeit zwei endlich Besserung.
9 Miami (7-0): Ein weiterer Zittersieg. Dem Komitee gefiel das gar nicht. Am Wochenende haben die Canes gegen Virginia Tech nun endlich die Chance auf einen Big Win.
10 TCU (7-1): Dicke Überraschung. Die Horned Frogs mussten sich bei Iowa State 7:14 geschlagen geben. QB Kenny Hill mit drei Ballverlusten.
Auch stark: Oklahoma State (7-1), Virginia Tech (7-1), South Florida (7-0), Iowa State (6-2).
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In diesem Sinne,
Euer Stolle