Kreisch!!! Einmal geblinzelt und schon ist die Hälfte der Fantasysaison 2016 rum ums Eck… Unfassbar. In den meisten Ligen ist ja bereits nach Woche 16 Schluss. Man will vermeiden, dass ein Fantasy-Finale dadurch entschieden wird, dass NFL-Teams, die bereits sicher für die Playoffs qualifiziert sind, ihre besten Spieler im letzten Spiel der Regular Season schonen bzw. nur eingeschränkt einsetzen. Und so geht es für euch nun darum, eine holprige Saison noch zum Guten zu wenden – oder den Kurs zu halten.

Da sich auch diese Woche wieder sechs NFL-Teams in ihrer Bye Week befinden, gibt es einige knifflige Fragen zu beantworten: Welche Spieler helfen euch zumindest für einen verdammten Sonntag, das Ruder rumzureißen? Und wer steuert euer Fantasy-Team geradewegs auf einen Eisberg zu…?

Gehen wir’s an.


Starts of the week

Quarterback

Dak Prescott (Dallas Cowboys)

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Konstant. So könnte man die Saison für den Rookie aus Kalifornien wohl am besten beschreiben.
In keinem Spiel unter 200 (aber auch nie über 300) Yards, nur zwei Interceptions insgesamt (!). Das zeichnet einen Quarterback im Fantasy Football aus. Aber: Kann er einem Fantasyteam auch mal ein Spiel gewinnen?

Die Chancen gegen die Cleveland Browns stehen nicht schlecht. Die meisten Touchdowns durch die Luft zugelassen (19, gleichauf mit Detroit und Atlanta). Und in den beiden Spielen gegen schlechte Passverteidigungen (49ers, Packers) überzeugte Prescott auch fantasytechnisch.


Running Back

Devontae Booker (Denver Broncos)

Vorausgesetzt, Booker hat sich bis zum Sunday Night Game gegen die Raiders von seiner Schulterverletzung erholt (wahrscheinlich, Mittwoch und Donnerstag konnte er trainieren), sollte der Rookie alle Erwartungen erfüllen.

Die Fakten: Booker ist nach der Verletzung von CJ Anderson der unumstrittene „all down“-Back. Das heißt, er wird neben seinen Läufen auch sicherlich einige Bälle fangen dürfen. So etwas ist in der heutigen NFL bei einem Running Back alleine äusserst selten. Allein diese Eigenschaft macht ihn zu einem klaren Fantasy-Starter. Dass die Raiders-Defense neben einer gruseligen Passverteidigung auch fast 5 Yards pro Laufversuch zulässt, schadet nicht…


Wide Receiver

Donte Moncrief (Indianapolis Colts)

Nach seiner mehrwöchigen Verletzungspause (Moncrief brach sich in Woche 2 gegen Denver das Schulterblatt) ist der 23-Jährige zu 100% wiederhergestellt. Dies bewies er beim Comeback letzten Sonntag gegen die Chiefs gleich mal auf eindrucksvolle Weise. Mit einem angeschlagenen T.Y. Hilton an der Seitenlinie war Moncrief sofort wieder die Hauptanspielstation von QB Andrew Luck: 9 Targets, 4 Catches, 41 Yards, 1 Touchdown.

Klingt gut – könnte aber beim Blick auf sein Matchup am Sonntag gegen Green Bay noch vielversprechender sein. Mit einem immer noch nicht ganz fitten Clay Matthews könnte Luck hinter seiner furchtbaren Offense Line ein bisschen mehr Zeit zu werfen haben. Und gegen die Packers aufs Laufspiel zu setzen, macht wenig Sinn.


Tight End

Dennis Pitta (Baltimore Ravens)

Unter dem Radar. So fliegt Dennis Pitta durch die Saison. Nur Greg Olsen und Jordan Reed haben auf ihrer Position mehr Targets 2016 vorzuweisen, als der 31-jährige Tight End der Ravens. Allein – die Touchdowns fehlen.

Dies wird sich nach einer Bye Week vielleicht ändern. Unter dem neuen Offensive Coordinator Marty Mornhinweg gegen den Divisionsrivalen aus Pittsburgh könnte es klappen. Für mindestens 4 Receptions war Pitta in 5 von 7 Saisonspielen bis jetzt ohnehin gut.


Sits of the week

Quarterback

Blake Bortles (Jacksonville Jaguars)

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In einem Auswärtsspiel gegen eines der besten Heimteams der NFL anzutreten, ist alleine schon ein Grund, Bortles hier aufzuführen. Die Tatsache, dass er seine glanzvolle Fantasy-Leistung im Thursday Night Game gegen die Titans komplett zu einem Zeitpunkt zustande brachte, als das Spiel längst entschieden war, sollte nicht unter den Teppich gekehrt werden…

Bortles war so schlecht, dass sogar schon darüber diskutiert wurde, ihm eine „mentale Ruhepause“ zu gönnen und Chad Henne starten zu lassen. Chad Henne! Garbage Time – der Segen für jeden Fantasy Footballer.  Sich aber jede Woche darauf zu verlassen, könnte gefährlich werden.


Running Back

Ryan Mathews (Philadelphia Eagles)

8 Snaps, 4 Rushes, 10 Yards. Das war der Arbeitsnachweis von Mathews im Sunday Night Game gegen die Cowboys.

Einem 33-jährigen (!) Darren Sproles dagegen 15 Rushes (für 86 Yards) in einem bis zum Schluß ausgeglichenen Spiel zu gönnen, spricht für die Wertschätzung, die Mathews bei dem neuen Headcoach der Eagles, Doug Pederson, „genießt“. Unter der Woche gab es widersprüchliche Aussagen seitens des Coaching Staffs in Philadelphia, wer denn nun der offizielle Starter im Eagles-Backfield sein würde. Die Zahlen sprechen für sich.


Wide Receiver

Marvin Jones (Detroit Lions)

Golden Tate, Anquan Boldin, Eric Ebron, Theo Riddick. So liest sich die Konkurrenz im eigenen Team, mit der sich Jones nach einem fulminanten Saisonstart herumschlagen muss. Die wohl größte Änderung im Offensivsystem im Jahr nach Calvin Johnson bei den Lions ist wohl der Fakt, dass sich Matthew Stafford nun nicht mehr nur auf eine zentrale Anspielstation festlegen muss – oder kann.

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Genau das macht das Passspiel in Detroit aber so schwer auszurechnen. Der Leidtragende ist seit Wochen eindeutig Marvin Jones, der nach den ersten vier Spielen der Saison noch die zweitmeisten Receiving Yards der NFL (hinter Julio Jones) vorweisen konnte. Als „Dank“ wird ihm nun seitdem der beste Cornerback des Gegners auf die Füße gestellt. Und der heißt diese Woche Xavier Rhodes.


Tight End

Gary Barnidge (Cleveland Browns)

Eines der Fantasyphänomene 2015 war Gary Barnidge. Nach 8 Jahren in der NFL, in denen er bei den Carolina Panthers und den Browns nie mehr als 242 Yards zustande brachte, explodierte er letzte Saison plötzlich unter dem damaligen Offensive Coordinator John deFilippo: 79 Catches, 1043 Yards, 9 Touchdowns.

Ein wichtiger Faktor im Angriff der Browns ist er auch diese Saison noch. Aber die Zahlen des letzten Jahres sind Vergangenheit. Selbst mit dem Quarterback seines Vertrauens im Lineup, Josh McCown, fing er letzte Woche „nur“ 3 Bälle für 42 Yards. Wahrscheinlich wird im Spiel gegen Dallas von Coach Hue Jackson aber erneut dem Rookie Cody Kessler das Vertrauen geschenkt. Und der hat neben Shooting-Star Terrelle Pryor nun nach wochenlanger Pause auch wieder Receiver Corey Coleman zur Verfügung. Zudem verteidigt Dallas die Position des Tight Ends in Person des ehemaligen 1st Round-Picks Byron Jones (Safety) sehr gut.

 

Foto-Quelle: Instagram

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