Die NFL ist ein Dauerbrenner. Sie produziert Highlights, Stars und geilen Content am laufenden Band. Wie der junge Ralph Siegel eben. Der warf Deutschland und der Welt einen musikalischen Schmetterball nach dem nächsten vor die Füße. Nimm das, Musikwelt!
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Da lohnt sich doch ein Vergleich zwischen NFL-Teams (und Stars) und den Krachern der Schlagerszene. Da bleibt keine Tanzfläche leer und keine Kehle trocken. Wahnsinn, ich schicke euch durch die Hölle… (Beschwerden und Wunschsongs an @Footballerei).
Schlager-Gate und Beats aus der Konserve
1 (1) – New England Patriots: „Wie ein Feuerwerk“ singen Die Amigos und müssen da ja zwangsweise auf die bisherige Leistung von Tom Brady anspielen. Der Mann ist auf einer Mission.
2 (2) – Minnesota Vikings: Das Nockalm Quintett trällert „Du warst der geilste Fehler meines Lebens“ und kann damit nur die von vielen belächelte Verzweiflungsverpflichtung von Sam Bradford meinen. Sieht mehr und mehr wie der Move des Jahrzehnts aus.
3 (8) – Seattle Seahawks: Nik P. singt „Geboren, um dich zu lieben“. Das ist eine Ode an die Liebe, die unser Detti für seinen Russell Wilson und die Legion of Doom empfindet. Die Seahawks sehen auch schon wieder echt gefährlich aus. Und wenn die Schiedsrichter mal wieder bei klaren Fehlentscheidungen pro Seattle entscheiden, kann ja nichts mehr schiefgehen (Stichwort Fail Mary).
4 (10) – Dallas Cowboys: Die Cowboys fliegen derzeit „Atemlos durch die Nacht”. Kein Team ist so sexy wie die Texaner mit Helene Prescott und Zeke Fischer. Kein Wunder, dass sich Tony Romo mehr und mehr wie der Florian Silbereisen der Footballwelt fühlen muss.
5 (3) – Atlanta Falcons: „Die Tanzfläche Brennt“ singt Anna-Maria Zimmermann. Das klingt wie der Rhythmus, bei dem man als Falcons-Fan mit muss. Gehen ab wie ein Zäpfchen die „Dirty Birds“. Selbst in Seattle haben sich teuer verkauft.
6 (7) – Philadelphia Eagles: Nach einem starken Saisonstart fliegen die Eagles aktuell wie ein „Blinder Passagier” (von Fantasy) durch die Liga. Auch die Einwohner von Wentzylvania werden langsam weniger.
7 (4) – Denver Broncos: „Der letzte Tag im Paradies“ singt Andrea Berg. So muss es auch den Broncos gehen. Der Super Bowl Hangover setzt ein und schlägt zu wie die Berg. Bang, Boom, Bang.
8 (11) – Buffalo Bills: Rex Ryan hat „Wieder alles im Griff“ (Jürgen Drews). Und Shady McCoy und Tyrod Taylor sind nicht zu fassen (im wahrsten Sinne des Wortes).
9 (12) – Arizona Cardinals: Vanessa Mai singt was von „Meilenweit“ und meint damit sicher David Johnson. Denn der ist allem Anschein nach das Perpetuum Mobile der Liga.
10 (9) – Oakland Raiders: „Heut Abend hab ich Kopfweh“ (Ireen Sheer) wird sich Jack Del Rio gedacht haben, nachdem er den Gamefilm der Raiders Defensive gesehen hat. Da liegt definitiv noch viel Arbeit vor „Black Jack“ und den Raiders.
11 (5) – Pittsburgh Steelers: Andreas Martin. „Du ich mal dein Bild“. Titel des Meisterwerks wäre dann wohl „Das Knie der Nation“. Aber mal ehrlich: Bei allem Ärger in der Stahlstadt um Big Bens Meniskus muss einem die Defensive der Steelers doch noch viel mehr Sorgen machen.
12 (6) – Green Bay Packers: „Nur noch einmal schlafen” singt Anna-Maria Zimmermann für die Packers. Denn schon morgen muss die derzeit – und völlig zurecht – wohl am meisten kritisierteste Offensive der NFL wieder ran. Und das wahrscheinlich ohne Eddie Lacy. Knile Davis to the rescue?
13 (14) – Kansas City Chiefs: „Kein Problem” singt Roland Kaiser und denkt dabei an die Chiefs, die mit Jamaal Charles wieder voll auf Kurs sind. Wichtiger und beeindruckender Sieg bei den Raiders.
14 (15) – Houston Texans: Als ob Marianne Rosenberg es geahnt hätte. Die Texans bekennen sich zu Brock Osweiler und er dankt es ihnen mit einem sauberen Comeback-Win gegen die Colts. „Er gehört zu mir.“ Eben doch!
15 (16) – Washington Redskins: „Wunder gibt es immer wieder“ (Katja Ebstein). Und in Washington geschieht gerade so ein Wunder. Vier Siege in Folge.
16 (13) – Los Angeles Rams: Jeff Fisher hat sich nach der knappen Pleite gegen Detroit sicher Case Keenum ins Büro geholt und ihm ins Ohr gesäuselt: „Ich lieb dich trotzdem“ (Acarina). Immerhin war es trotz der späten Interception das wohl beste NFL-Spiel der Karriere von Keenum.
17 (21) – New York Giants: Ben Luca. „Weil man dich lieben muss“. Alles gesagt zur Traumhochzeit zwischen OBJ und dem Kicking Net.
18 (22) – New Orleans Saints: Mike Bauhaus gröllt was von einem „Waffenschein”. Den brauchen die Saints einfach mal für Drew Brees. Das Feuerwerk, was der Mann Woche für Woche abfackelt, sucht Seinesgleichen. Wenn die Saints jetzt noch eine Defensive hätten.
19 (20) – Detroit Lions: „In dieser Nacht“ (Neon) war Golden Tate einfach unaufhaltbar (unser Detti hat es euch vorausgesagt). Doch auf Dauer scheinen die Lions zu zahnlos.
20 (19) – Cincinnati Bengals: „Die rote Sonne von Barbados” scheint Andy Dalton und den Bengals derzeit wohl nicht auf den Kopf. Aber zum Glück ist der Playoff-Zug dank Big Bens Verletzung und dem Einbruch der Ravens noch nicht abgefahren.
21 (17) – Baltimore Ravens: „Schuld war nur der Bossa Nova” (Manuela). Oder war es Marc Trestman? Oder Ozzie Newsome? Oder sind die Ravens einfach doch nicht so gut?
22 (25) – Tennessee Titans: „Bratwurst, Pommes und ein Bier“ lallt Malle-Held Markus Becker (samt affigem rotem Hut). Was hat das mit den Titans zu tun? Nichts. Aber fällt euch irgendwas zur grauen Maus aus Nashville ein?
23 (23) – Tampa Bay Buccaneers: „Wonach sieht’s denn aus“ fragt sich nicht nur das Nockalm Quintett. Auch die Bucs-Fans wissen nicht genau, was sie da an ihrem Team haben.
24 (27) – San Diego Chargers: Habt ihr Mike McCoy an der Seitenlinie gesehen? Wenige Sekunden vor Ende des Thursday Night Games der Chargers gegen Denver. Wenn das kein „Herzstillstand“ war. Mit Sicherheit lief der Song von Michelle in dem Moment auf seinen Kopfhörern.
25 (28) – Jacksonville Jaguars: Es sah alles wie ein weiteres, grausames Jaguars-Spiel aus. Doch dann erwischten Blake Bortles und Co. ihr „Rettungsboot“ und schwammen mit Wolle Petry zum zweiten Saisonsieg.
26 (18) – Carolina Panthers: Roland Kaiser und Maite Kelly singen „Warum hast du nicht nein gesagt“. Aber halt, hat er doch. Irgendwie. Der Cam. Auf der PK nach der fünften Saisonpleite der Miezekätzchen. „Next Question“ meckerte das beleidigte Leberwürstchen…
27 (24) – Indianapolis Colts: „Es fährt ein Zug nach Nirgendwo“ hauchte einst Christian Anders ins Mikro. Jetzt sitzen Andrew Luck und Co. in der ersten Klasse.
28 (31) – Miami Dolphins: „Wahnsinn“ brüllten schon Wolfgang Petry und seine 4,5 Millionen ungewaschenen Freundschaftsarmbändchen vor Jahren. Aber mal ehrlich, wer hätte mit einer solchen Performance der Dolphins gegen Pittsburgh gerechnet. Dennoch war es wohl nur ein One-Hit-Wonder…
29 (29) – Chicago Bears: Johnny Bach (wer kennt ihn nicht), singt nur für Jay Cutler und die Bears „One Way Wind“. Tja, bislang waren die Teddybären nur ein lauer Furz in einer heißen Sommernacht.
30 (32) – Cleveland Browns: „Himmel auf Erden“ von Andrea Berg trifft es doch ganz gut. Die Browns gewinnen zwar kein Spiel mehr in diesem Jahrtausend, aber sie kämpfen wie Remo, wenn er mit 2,4 Promille im Turm wieder mal am Türsteher im Pascha scheitert. Das ist lustig, aber auch beeindruckend. Daher der Move auf Platz 30.
31 (26) – New York Jets: „Nimm mich für ihn“ trällert Christian Anders. Er singt den Song im Namen von Geno Smith, der seinem Coach derzeit wahrscheinlich täglich in den Ohren liegt. Aber mal ehrlich, wir bekommen doch alle nicht genug von FitzTragic.
32 (30) – San Francisco 49ers: „Geh mal Bier hol’n“ ätzt Micky Krauses Perücke ins Mikrofon. Wirklich keine Gesangeskunst, aber auch die Spiele der 49ers sind ja kein Gedicht. Da kann man mal ein Bier holen und verpasst garantiert nichts. Und das Bier kann man auch getrost von Kalles Imbiss am anderen Ende der Stadt holen – zu Fuß.
Fotoquelle: ©Instagram/AndreaBergOffiziell