Welche Spieler müssen am Wochenende mächtig abliefern – und haben die Schultern, um ihre Jungs im Alleingang in die Championship Games zu tragen? Hier sind die Impact Players jedes Teams in der Divisional Round!
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Der Start dieses Playoff-Blogs war letzte Woche durchaus zufriedenstellend. Alex Smith, Cooper Kupp, Devonta Freeman, Michael Thomas, Christian McCaffrey lieferten ab – und Derrick Henry machte gar ein Monsterspiel. Wie zu erwarten war dies auch nötig, wollten die Titans eine Runde weiterkommen. Mission accomplished! Nun greifen endlich auch Eagles, Patriots, Steelers und Vikings ins Geschehen ein. Gehen wir’s an.
Falcons@Eagles
Philadelphia – TE Zach Ertz
Wenn man davon ausgeht, dass die Falcons ihre Defense um Linebacker Deion Jones gegen den Lauf ausrichten werden, um die Eagles zu zwingen, ihre Offense über QB Nick Foles laufen zu lassen (hat ja bereits letzte Woche gegen Gurley/Goff gut funktioniert), sollte Ertz der Schlüssel für Philly werden.
Mit im Schnitt knapp 8 Targets und 60 Receiving Yards/Spiel sowie 8 TDs in der Regular Season wird der Tight End im Playoffauftakt neben Slot WR Nelson Agholor überlebenswichtig für Foles sein.
Atlanta – WR Mohamed Sanu
Das größte Faustpfand der Eagles nach dem Ausfall von Carson Wentz ist eindeutig die Defense von Coordinator Jim Schwartz. Sowohl der Pass Rush als auch die Run Defense sind mit das Beste, was die NFL zu bieten hat.
Um etwas Druck von QB Matt Ryan zu nehmen, müsste Atlanta eigentlich das Laufspiel um Freeman & Coleman forcieren. Leichter gesagt… Kurze Pässe durch die Mitte auf Slot Receiver Sanu sind da schon aussichtsreicher.
Titans@Patriots
From 2006 – 2016, #Patriots run D graded lower than 7th by @PFF only three times:
2009 (13th) lost WildCard
2010 (14th) lost Divisional
2013 (13th) lost AFCCG2017: Run D ranks 26th
— Pat Thorman (@Pat_Thorman) January 8, 2018
New England – TE Rob Gronkowski
Neben der Tatsache, dass die Defense der Titans die meisten Catches der NFL auf Running Backs zugelassen hat, ist sie auch gegen Tight Ends sehr verwundbar. Hätte sich Travis Kelce im Wildcard Game nicht so früh verletzt, hätte Tennessee dieses Spiel nie und nimmer gewonnen – da leg ich mich fest.
Gronk ist in den Playoffs traditionell nicht zu stoppen und verzeichnete in seinen letzten 4 Saisonspielen entweder 145 Receiving Yards und/oder mindestens 1 TD. Dazu kommt: Tom Brady ist sauer.
Tennessee – RB Derrick Henry
Sorry, Leute. Ich muss den zweibeinigen Kühlschrank an dieser Stelle erneut nennen. Aber Henry ist meines Erachtens die EINZIGE Chance, die die Titans bei den Patriots haben werden. Und so schlecht ist diese nicht, zumindest das Laufspiel etablieren zu können und so Brady einigermaßen vom Feld zu halten.
In Spielen, in denen Henry 10+ Rushes hatte, erreichte er knapp unter 5 Yards/Lauf und hat nun mit der schwachen Linebacker-Crew aus New England ein reizvolles Matchup.
Jaguars@Steelers
Jacksonville – RB Leonard Fournette
Seit dem Aus von LB Ryan Shazier ist die große Schwäche der Steelers die Defense gegen den Lauf. Deutlich über 5 Yards/Lauf und 5 Rushing Touchdowns durch RBs kassierte Pittsburgh in den Wochen 13-16 (in Week 17 war Schonung für viele Starter angesagt, sollte also nicht berücksichtigt werden).
Und dass die Chancen der Jaguars größer sind, wenn Blake Bortles so wenig Schaden anrichten kann wie möglich, sollte allen klar sein. Vermutlich allerdings auch den Steelers. Wird hart für Leonard.
Pittsburgh – RB Le’Veon Bell
Das größte Problem bei der Niederlage in Woche 5 gegen Jacksonville war (neben den 5 Interceptions von Ben Roethlisberger, natürlich) das Playcalling von OC Todd Haley. 55 (!) Passversuchen standen 15 Rushes gegenüber.
Klar wurde mit jedem Fehler von Big Ben damals das Ergebnis deutlicher und der Lauf irgendwann ganz abgeschafft. Aber Bell hatte nun zwei Wochen Pause (Week 17 + 1st round Bye) und wird der Focus dieser Offense sein.
Saints@Vikings
The #Vikings held opposing backs to just 2.82 YPC, 55.3 YPG, and three rush TDs at home this year.
— Graham Barfield (@GrahamBarfield) January 11, 2018
Minnesota – RB Latavius Murray
Während der Namensvetter aus Tennessee verletzt ausfällt, könnte Latavius der Running Back sein, der als Sleeper ein entscheidender Faktor in der Divisional Round wird. Die Saints sind gegen den Lauf nach einigen Verletzungen in der DLine und auf LB durchaus verwundbar.
Das Playcalling der Panthers konnte daraus keinen Nutzen ziehen – hatte aber bereits das ganze Jahr über Probleme mit dem eigenen Laufspiel. Mit 4,40 zugelassenen Yards/Rush war die Defense der Saints 2017 unterdurchschnittlich.
New Orleans – WR Brandon Coleman
Während es das in den letzten Wochen doch arg enttäuschende RB Tandem Ingram/Kamara auch gegen Minnesota äußerst schwer haben dürfte, wird der Nachmittag in Minnesota auch für QB Drew Brees ne echte Herausforderung.
Ganze 8 (!) Touchdowns genehmigte die Defense von Head Coach Mike Zimmer ihren Kontrahenten in 8 Heimspielen 2017. Puh. Die beste Chance auf ein ‚Mismatch‘ in der Secondary sollte in der Slot Coleman gegen Altmeister Terence Newman (39 Jahre) haben.
Sodala. Nächste Woche geht’s hier weiter mit dem Ausblick auf die Championship Games der AFC & NFC. Bis dann!
Es grüßt euch
Detti
Foto-Quellen: Twitter, Instagram