Kreisch! Bald ist das erste Viertel der Fantasy-Saison schon wieder Geschichte. Die Zeit vergeht, Freunde. Die meisten Fantasy-Ligen spielen ja nur bis Woche 16 (um zu vermeiden, dass sich im Fantasy-Finale in Week 17 jemand wie Tom Brady bei den Patriots für die tatsächlichen NFL-Playoffs schonen darf). Und so ist nach Adam Riese ein Viertel der Saison nach diesem Spieltag schon gegessen… Wie ihr aus dem kommenden Wochenende ne Erfolgsstory machen könnt: Unsere Starts & Sits Week 4!

Aufgemerkt! Mit Woche 5 beginnen übrigens die Bye Weeks in der NFL. Dann wird die Sache hier nen Zacken schärfer – aber diesmal dürft ihr noch einigermaßen entspannen und aus dem Vollen schöpfen. Wenn ihr auf bestimmten Positionen trotzdem Kopfschmerzen habt: Gehen wir’s an.


Starts

QB Philip Rivers (Los Angeles Chargers)

Rivers ist unter den ganzen sahnigen Quarterback-Matchups am Wochenende vermutlich der überraschendste Kandidat. Warum? Nach einer grauenhaften 3 INT-Performance letzte Woche gegen die Chiefs scheint er äusserst riskant. Aber: die Defense der Philadelphia Eagles wurde von Alex Smith und Eli Manning an den vergangenen zwei Spieltagen zerlegt – und ihr fehlt mit Fletcher Cox ein enorm wichtiger Baustein in der Mitte der D-Line, um Druck auf den QB auszuüben.

Weitere Starts: Carson Palmer (vs 49ers), Trevor Siemian (vs Raiders), Andy Dalton (@Browns), Deshaun Watson (vs Titans)

RB Joe Mixon (Cincinnati Bengals)

Mit dem neuen Offensive Coordinator Bill Lazor änderte sich das Backfield der Cincinnati Bengals letzten Sonntag schlagartig. Plötzlich war der in den ersten beiden Wochen kaum eingesetzte Rookie die Hauptfigur im Laufangriff. Über 50% der offensiven Snaps auf dem Platz, verbannte er Jeremy Hill und Giovani Bernard auf die hinteren Plätze. Im sicher dreckigen und hartumkämpften ‚Battle Of Ohio‘ gegen die Cleveland Browns wird Mixon abliefern.

Weitere Starts: Chris Carson (vs Colts), Jacquizz Rodgers (vs Giants)

WR DeSean Jackson (Tampa Bay Buccaneers)

Der Speedster, der als Free Agent von den Redskins kam, hat noch ein bisschen Feuer im Tank. Letzten Sonntag in der Klatsche gegen die Vikings war DJax der einzige Lichtblick bei den Buccaneers. Und ebenso wie Minnesota seinen Top-CB Xavier Rhodes auf Kollege Mike Evans angesetzt hat, werden dies die New York Giants mit Janoris Jenkins tun. Der Plan, dass sich so Räume für tiefe Brote auf Jackson auftun, wird auch gegen CB Eli Apple aufgehen.

Weitere Starts: Kenny Stills (vs Saints), Rishard Matthews (@Texans)

TE Ryan Griffin (Houston Texans)

Seit C.J. Fiedorowicz nach einer Gehirnerschütterung auf Injured Reserve gelandet ist, besetzt Griffin die im Passangriff der Texans traditionell wichtige Rolle des Tight Ends. Im Auswärtsspiel bei den Patriots gab er seine Visitenkarte ab  – die Chemie mit Rookie QB Watson scheint zu stimmen. Und die Defense der Tennessee Titans ließ in Woche 3 gegen Jimmy Graham und Luke Willson insgesamt 10 Catches für 125 Yards und 1 TD zu.

Weitere Starts: Cameron Brate (vs Giants), Hunter Henry (vs Eagles)


Sits

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QB Ben Roethlisberger (Pittsburgh Steelers)

Wer im Duell zwischen den Steelers und den Baltimore Ravens ein offensives Sahnehäubchen erwartet, guckt den falschen Sport. So gut wie jedes Duell zwischen den beiden Silberrücken der NFL endet in einer Defensivschlacht – gut fürs traditionsliebende Footballauge, schlecht für Fantasy Footballer. Big Ben ist auswärts deutlich schlechter als zuhause, hat einen durchschnittlichen Start in die Saison hingelegt und sieht in Baltimore selten gut aus. Der unterirdische Auftritt der Ravens in London war ein Betriebsunfall.

Weitere Sits: Matthew Stafford (@Vikings), Cam Newton (@Patriots)

RB Ameer Abdullah (Detroit Lions)

In zwei von drei Spielen 2017 unter 50 Rushing Yards und noch ohne einen einzigen Touchdown, geht Abdullah zwar gesund (kommt ja selten genug vor), aber mit schlechten Karten ins Auswärtsspiel gegen die Minnesota Vikings. Deren Defense gibt nur knapp über 3 Yards/Rush ab – und Abdullah ist vor allem in der Redzone 2017 ein Non-Faktor für die Lions: 4 Laufversuche, 0 Yards. Zudem steht er bei nur 45% der Snaps überhaupt auf dem Platz.

Weitere Sits: Lamar Miller (vs Titans), Marshawn Lynch (@Broncos)

WR Pierre Garcon (San Francisco 49ers)

Garcon überzeugte am letzten Spieltag gegen die Rams (7 Catches, 142 Yards). Ein Lieblingsschüler von HC Kyle Shanahan aus vergangenen Redskins-Tagen, wird Garcon auch weiterhin der einzige verlässliche Receiver in der Offensive der 49ers bleiben. Nur nicht in Woche 4 gegen die Arizona Cardinals. Der Grund: Patrick Peterson. Dessen letzte Opfer hießen Marvin Jones (37 Yards), T.Y. Hilton (49 Yards) und Dez Bryant (12 Yards).

Weitere Sits: Jermaine Kearse (vs Jaguars), Kenny Britt (vs Bengals)

TE Kyle Rudolph (Minnesota Vikings)

Dies hat weniger mit den Fähigkeiten von Rudolph zu tun, sondern vielmehr mit der Situation, in der sich der 27-jährige momentan bei den Wikingern befindet. Durch den Ausfall von QB Sam Bradford hat er den Mann verloren, mit dem er in der letzten Saison vor allem in der Redzone blindes Verständnis hatte – zudem ist durch die Leistungsexplosion der beiden Receiver Thielen und Diggs einfach weniger vom Kuchen für Rudolph übrig. Und Rookie RB Dalvin Cook nimmt auch einige Targets durch die Mitte weg… Auch gegen die Detroit Lions.

Weitere Sits: Evan Engram (@Buccaneers), Julius Thomas (vs Saints)


Viel Glück euch allen!!! Und wenn ihr am Dienstag in Not seid, gibt’s zur Rettung natürlich an dieser Stelle wieder meinen Waiver Wire. Ehrensache.

P.S.: unsere Fantasy-Gruppe bei Facebook:

https://www.facebook.com/groups/247657742307553/

Die Menschen müssen mehr Fantasy Football spielen.

Es grüsst euch

Detti

 

Foto-Quellen: Instagram

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