Das hat gesessen! Tyrod Taylor wurde nach dem schlechtesten Spiel seiner Karriere auf die Bank verbannt. Mit dieser Aktion haben die Buffalo Bills unfreiwillig das Quarterback-Karussell 2018 in Gang gebracht.
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Denn Taylor, der im Frühjahr seinen Vertrag bei den seit 17 Jahren Playoff-abstinenten Bills umstrukturiert hatte, wird nach der Saison voraussichtlich auf dem freien Markt landen. Und der ist gefüllt mit interessanten Optionen.
Die Bills wiederum könnten sich mit Aktion selbst geschadet haben. Denn scheitert das Experiment mit Nathan Peterman, sind sie wohl gezwungen, im Draft einmal mehr aktiv zu werden.
Wer meiner Meinung nach neben Buffalo ebenfalls seine Scouts auf Quarterbacks ansetzen und im Draft nen frischen Wurfarm holen sollte, verrate ich euch im neuen Concussion Protocol. Nur soviel vorab: Ich spreche nicht von den Altersheimen für Quarterbacks – also den Giants, Chargers, Cardinals, Steelers und Saints. Selbst die Jaguars finden in meiner Liste keinen Platz…
Wie immer finden im Concussion Protocol auch die Wurst der Woche, der Shane Falco Memorial Award und die beliebte Fragerunde #SachmaStolle statt. Dazu gibt es die Kraut Wotsch (und wie vermutet, hat Kasim Edebali kurz nach dem Dreh ein neues Team gefunden) sowie ein neues Power Ranking.
Power Ranking:
Meine Plätze 1-3 findet ihr wie gewohnt im Video auf YouTube…
4 New England Patriots (#3): Der Meister muss einen Platz runter. Trotz der starken Vorstellung in Denver. Eigentlich gibt es dafür keinen wirklichen Grund. Obwohl doch: Dann haben Pats-Fans einen Grund, sich zu beschweren…?
5 Minnesota Vikings (#7): Eine dominante erste Halbzeit reichte, um den Sieg zu sichern. Case Keenum hat sich erst selbst übertroffen und dann selbst überschätzt. Dennoch gibt es keinen Grund für einen QB-Wechsel.
6 Pittsburgh Steelers (#5): Die Steelers wirken uninspiriert. Das mag für Indy reichen, aber reicht es auch für die Playoffs? Mal abwarten, wie sich der Ausfall von Joe Haden und die mögliche Zwangspause für Mike Mitchell auf die Defense auswirken.
7 Carolina Panthers (#8): Seit die Panthers Kelvin Benjamin nach Buffalo verschifft haben, läuft das Laufspiel. Ergibt keinen Sinn, ist aber so. Carolina hat zwei Spiele in Serie mehr als 200 Rush-Yards erzielt. In diesen beiden Partien kamen Cam und Co. auf mehr Yards am Boden als in den fünf Spielen zuvor zusammen!
8 Jacksonville Jaguars (#10): Für einige Zeit sah es so aus, als hätte Blake Bortles den Dreh endlich raus. Doch am Ende waren es seine Hirnfürze, die beinahe zur Niederlage geführt hätten. Zum Glück war die Defense einmal mehr bockstark. Zum achten Mal (!) in dieser Saison ließen die Jags weniger als 250 Passing Yards und zum vierten Mal weniger als 100 Rushing Yards zu.
9 Seattle Seahawks (#9): Seattle ist eigentlich nur auf der Stelle stehen geblieben im Ranking, weil ihnen mal eben der vielleicht beste Cornerback der NFL weggebrochen ist. Wie sie diesen Ausfall verkraften, wird entscheidend sein für den Saisonverlauf.
10 Tennessee Titans (#15): Heimlich, still und leise. Und doch volle Wucht zurück im Playoff-Rennen. Die Titans haben vier Spiele in Serie gewonnen und dabei lediglich 277 Rushing Yards erlaubt – insgesamt! Spötter werden sagen, dass Indy, Cleveland, Baltimore und Cincy keine schweren Gegner sind. Am Donnerstag können sie uns ja zeigen, ob sie ein Contender oder Pretender sind.
Back 2 School Poll:
Alles anders. Nach einem Wochenende voller Überraschungen und Sensationen steht die College-Football-Welt Kopf. Wunderbar!
1 Alabama (10-0): Erstmals in dieser Saison schwächelte Bama. Mississippi State hätte beinahe für eine weitere Überraschung gesorgt. Doch am Ende setzte sich Klasse durch. Ich freue mich schon jetzt auf den Iron Bowl!!!
2 Clemson (9-1): Und plötzlich winkt der Meister wieder von einem der beiden Spitzenplätze. Die Ausrutscher der anderen bringen die Tigers nach vorn. Der Sieg gegen ein erschreckend schwaches FSU war knapper als gewünscht.
3 Oklahoma (9-1): Baker Mayfield war einmal mehr nicht zu stoppen. Ebenso Rodney Anderson (fast 300 Yds und 4TD). Gegen eine der gefürchtetsten Defensiven schleuderten die Sooners mal eben 533 Yards aufs Feld.
4 Miami (9-0): Nach dem zweiten Sieg in Serie gegen ein Top-Team machen die Canes nen ordentlichen Sprung. Zum vierten Mal in Folge forcierten sie mindestens vier Ballverluste. Und das gegen Notre Dame…
5 Wisconsin (10-0): Erstmals in ihrer langen Uni-Geschichte sind die Badgers 10-0 gestartet. Die Defense ist „in a zone“ und erlaubte Iowa nur 66 Yards und keinen einzigen Punkt. Die kamen dank dem eigenen QB zustande (zwei Pick 6).
6 Auburn (8-2): Wer Georgia so vernichtet, der darf auch trotz zwei Niederlagen weit vorn stehen. Die Tigers hielten die Bulldogs bei 46 Rushing Yards und QB Jarrett Stidham warf 3 TDs.
7 Georgia (9-1): Diesen Game Film sollte UGA einfach verbrennen. Klar sind nur zwei Dinge: Dank des SEC Championship Games hat man weiterhin gute Chancen auf die Playoffs. Aber ohne Laufspiel sind die Bulldogs harmlos.
8 Ohio State (8-2): Erst der Comeback-Win gegen Penn State. Dann das Totalversagen in Iowa. Und nun ein Schlachtfest gegen Michigan State. Man weiß nicht so recht, welche Buckeyes man dieser Tage bekommt…
9 Notre Dame (8-2): Die Offense fand gegen Miami nicht statt. Und kostete die Fighing Irish ziemlich sicher eine Chance auf die Playoffs.
10 USC (9-2): Die Trojans sind nach längerer Pause zurück in den Top10. Drei Siege in Folge und Sam Darnold zeigt mehr Stabilität (nur eine INT in den drei Spielen). Dennoch könnte der Playoff-Zug für den Pac12 South Champion abgefahren sein.
Auch stark: Central Florida (9-0), Memphis (8-1), viele Teams mit zwei Niederlagen.
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In diesem Sinne,
Euer Stolle