Die Green Bay Packers schlagen die Chicago Bears im #TNF Spiel. So weit so gut, aber die richtige Action findet am Sonntag statt! Und der Week 7 Sonntag fängt schon früh an. Pünktlich zum Bundesliga Anpfiff gibt es auch in London den Kickoff! Ich erzähle euch wie immer, worauf ihr an diesem vollgepackten NFL Sonntag achten solltet.

„London Calling“ – New York Giants @ Los Angeles Rams

Zugegebenermaßen, sportlich nicht unbedingt das Topspiel und noch eine Seifenoper von Odell und dem Kicking Netz hält wohl auch niemand aus. Trotzdem freue ich mich auf das Spiel. Vielleicht ist es das Stadion, vielleicht der frühe Anpfiff oder vielleicht bin ich auch einfach nur gespannt, ob Odell seine Leistung vom letzten Spieltag wiederholen kann…

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Odell gegen Jeden und Aaron Donald gegen Eli

Gegen die Ravens hat Beckham mal eben 222 yards plus zwei Touchdowns gefangen und scheint auch wieder Spaß am Football zu haben. Wie eine gut geölte Offense sieht das, was die Giants Woche für Woche fabrizieren aber noch nicht aus. Aus dem Backfield kommt derzeit keinerlei Hilfe und das sollte gegen die Los Angeles Defense nicht unbedingt besser werden.

Bei den Rams ist nämlich auch Robert Quinn wieder mit an Bord. Dadurch kann die O-Line der Giants nicht dauerhaft zwei Mann abstellen, um Aaron Donald von Eli Manning fern zu halten. Und es gibt nicht viele Guards in der NFL, die im eins gegen eins mit Donald gut aussehen. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass keiner dieser Guards in New York spielt (sorry Justin Pugh).

Einschätzung

Für Case Keenum steht ist es Bewährungsspiel. Zwar hat er gegen Detroit ein richtig gutes Spiel gemacht, aber übereinstimmenden Medienberichten zufolge kriegt Jared Goff immer mehr Reps im Training und soll sich enorm verbessert haben. Sollte Keenum also gegen die Giants keine Topleistung abliefern, könnten wir den Nr. 1 Pick nach der Bye Week endlich starten sehen.

Viel wird davon abhängen, ob Eli genug Zeit bekommt, seine Receiver zu finden. Ich denke, Aaron Donald wird Eli die Sicht oft versperren und den Rams damit den Sieg bringen.

New York 24 – 28 Los Angeles

„Wiedersehen macht Freude“ – Minnesota Vikings @ Philadelphia Eagles

Sam Bradford kommt zurück nach Philly!!!! Ein Trade, der für beide Teams kaum hätte besser laufen können. Zwar haben die Eagles jetzt zweimal hinter einander verloren, aber Carson Wentz sieht immer noch aus wie ein zukünftiger Franchise-Quarterback. Und Sam Bradford? Tja, der ist der unangefochtene starting Quarterback des einzigen noch ungeschlagenen Teams der NFL.

Carson Wentz gegen den Passrush

Das Spiel der Eagles gegen die Redskins war für die Gegner von Philadelphia so etwas wie eine Blaupause wie man sie schlagen kann: Carson Wentz ständig unter Druck setzen und ihn zwingen schneller Entscheidungen zu treffen, als ihm eigentlich lieb ist. Washington hat es mit einer mittelmäßigen Front Seven vorgemacht. Jetzt kommt das Abrisskommando aus Minnesota in die Stadt, der brüderlichen Liebe und dass die Jungs so viel Liebe für den Rookie Passer übrig haben, ist zu bezweifeln. Der Passrush der Vikings gehört definitiv zum Besten, was die NFL zu bieten hat.

Auf der anderen Seite ist es noch nicht sicher ob, die zum Beginn der Saison so starke Passverteidigung der Eagles es mit Stefon Diggs aufnehmen muss. Der Wide Receiver ist noch angeschlagen, normalerweise aber neben Adam Thielen eine der bevorzugten Anspielstationen von Sam Bradford. Ein Ausfall könnte die Offensiv-Maschinerie aus dem Takt bringen.

Einschätzung

Die Vikings sind wie dafür gemacht, die Eagles zu schlagen. Zu Beginn der Saison waren die Adler aus Philadelphia überraschend stark, sind jetzt aber scheinbar wieder in der Realität angekommen. Ich denke, die „lila Wand“ wird zu viel für #Wentzylvania und wir werden noch ein statistisch schwaches Spiel vom Nr. 2 Pick sehen. Die Vikings bleiben ungeschlagen.

Minnesota 21 – 14 Philadelphia

„Woulda Coulda Shoulda“ – New England Patriots @ Pittsburgh Steelers

Ach was wäre das für ein geiles Spiel gewesen: Grank vs. Brown, Blount vs. Bell und vor allem Brady vs. Roethlisberger… Tja Pustekuchen! Big Ben hat sich gegen die Dolphins den Meniskus angerissen und fällt aus. Dafür kommen wir jetzt in den Genuss Landry Jones als starting Quarterback der Steelers. In keinem anderen Team ist der Qualitätsverlust durch den Ausfall des Nr. 1 Quarterbacks größer.

LeVeon Bell gegen den Rest der Welt

Es ist kein Geheimnis, dass Antonio Brown am liebsten Pässe von Big Ben fängt und da Landry Jones definitiv nicht Big Ben ist, wird es auch für AB ein schweres Spiel werden. Die Steelers sind gut beraten, den Ball schnell aus Jones Hand zu bekommen. Das heißt, LeVeon Bell wird die wichtigste Person der Pittsburgh Offense werden. Egal ob im Running Game oder mit kurzen Pässen, wenn die Steelers eine Chance haben wollen muss Bell eine Show abziehen.

Auf den Trichter wird aber auch ein gewisser Bill Belichick schon gekommen sein und dem entsprechend die Box dicht machen. Ohne Ben Roethlisberger haben die Patriots tatsächlich eine relativ „simple“ Aufgabe: LeVeon Bell stoppen!

Während die Defensive der Patriots nur eine Aufgabe hat, kann sich die Offensive völlig frei entfalten. So wie New England momentan spielt, gibt es eh kaum Teams, die diesen Angriff stoppen können. Die Defense der Steelers gehört jedenfalls nicht dazu, die Secondary ist noch sehr jung und anfällig für Fehler und der Passrush erschreckt auch niemanden.

Einschätzung

Es hätte eines der spektakulärsten Spiele der Saison werden können, aber leider kommt jetzt alles anders. Die Defensive der Steelers braucht schon einen Zaubertrank um Gronk und Co. Von der eigenen Endzone fernzuhalten. Wäre alles nicht so schlimm, hätte man einen QB der selbst gerne mal viele Punkte aufs Scoreboard zaubert. Enter Landry Jones…

New England 32 – 16 Pittsburgh

„Vogelkäfig“ – Seattle Seahawks @ Arizona Cardinals

Eine neue Woche ein neuer Vogelkampf. Nachdem die Seattle Defense auch die highflying Offense der Falcons gestoppt hat, zumindest für drei Viertel, sind die Seahawks endgültig wieder im Kreis der absoluten Superbowl Kandidaten angekommen.

Auch die Cardinals haben sich selbst in den letzten Wochen wieder reanimiert und spielen wieder winning Football. Zwar ist Arizona noch nicht so stark wie im letzten Jahr, aber man tastet sich langsam ran. Außerdem haben die Cards aus ihrer einzigen Schwäche im Vorjahr (dem Passrush), eine Stärke gemacht.

Defense wins NFL Championships

Beide Teams leben von ihrer Defense. In Arizona ist die Secondary zwar noch nicht so stark wie sie sein sollte, verbessert sich aber wöchentlich. Über die legendäre Legion of Boom muss ich wahrscheinlich nicht allzu viel sagen. Richard Sherman und seine Kollegen sind seit Jahren ein Synonym für knallharte Passverteidigung.

Auf jeder Seite gibt es zwei X-Faktoren in diesem Spiel. Der eine ist Wilsons Knöchel, der andere die Ausrechenbarkeit der Cardinals Offense. Wenn Russel Wilson noch nicht wieder voll mobil ist, wird er mit Markus Golden und Chandler Jones so seine Probleme bekommen. Aber auch die Cardinals sollten sich offensiv etwas einfallen lassen, denn immer nur über David Johnson und Larry Fitzgerald zu spielen, wird gegen Seattles Verteidigung zu wenig sein.

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Einschätzung

Die Seahawks sind in der NFC- West momentan das Maß aller Dinge und fahren dementsprechend voller Selbstvertrauen in die Wüste. Auch der knappe Sieg gegen die zur Zeit beste Offense der Liga sollte dem Team einen zusätzlichen Boost geben. Arizona hat momentan noch zu viele Baustellen vor allem im Passspiel, daher denke ich die Seahawks sollten dieses Division Matchup für sich entscheiden.

Seattle 20 -17 Arizona

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