Wie kann man den unglaublichen Erfolg von Ezekiel Elliott in seiner Rookie-Season für die Dallas Cowboys erklären? 1.005 Rushing Yards nach 9 Spielen (die Cowboys hatten bereits ihre Bye Week). Talent, klar. Vor dem Draft 2016 galt der 21-jährige Running Back von der Ohio State University ganz klar als Top-Prospect auf seiner Position. Gleiches gilt aber auch für seinen ‚Vorgänger‘ 2015, Todd Gurley. Dieser eroberte die NFL dann ebenso im Sturm, doch ein Jahr später ist man sich einig, dass die miserable Offense Line der Rams seiner Karriere nicht gerade förderlich ist. Im Gegenteil – Gurley enttäuscht auf ganzer Linie.

Ein weiterer Running Back neben Elliott, der in den letzten Wochen für Furore sorgen konnte, ist Jay Ajayi von den Miami Dolphins. Auch er wird bis zum Ende des Jahres ein klarer Fantasystarter bleiben – dass sein Durchbruch jedoch just in dem Moment begann, als seine Offense Line in Woche 6 gegen die Steelers zum ersten Mal vollständig auflaufen konnte, ist kein Zufall. Nun geht es gegen die Los Angeles Rams mit ihrer dominanten Defense Line um Aaron Donald. Das Verletzungspech hat in Miami allerdings schon wieder zugeschlagen. Ohne Left Tackle Brandon Albert wird zu beobachten sein, ob Ajayi seine Erfolgsserie fortsetzen kann.

Kümmern wir uns um den Rest…


Starts of the week

Quarterback

Kirk Cousins (Washington Redskins)

YOU LIKE THAT? Nach mauem Saisonstart, als in den Medien bereits diskutiert wurde, ob der ehemalige Quarterback der Michigan State University unter seinen Teamkameraden noch genügend Rückhalt geniessen würde, zog Cousins die Schrauben an. Vor allem seitdem das Team von Head Coach Jay Gruden mit Rob Kelley ein veritables Laufspiel etablieren konnte, war auch die Passing Offense in den letzten Spielen gegen Detroit, Cincinnati und Minnesota ‚on fire‘. Im gleichen Zeitraum kassierte die Defense des nächsten Gegners aus Green Bay in der Liga neben den Buccaneers die meisten Touchdowns durch die Luft. Heimspiel, Sunday Night – Kirk Cousins sollte wieder Spaß haben.


Running Back

Theo Riddick (Detroit Lions)

Eine Knöchelverletzung behinderte die Allzweckwaffe in der Offense der Detroit Lions in den letzten Wochen. Trotzdem war auf ihn aus Fantasy-Sicht immer Verlaß. Zwar erlief der ehemalige Fighting Irish von der Notre Dame University noch in keinem einzigen Spiel mehr als 70 Yards – seine Fähigkeiten als Receiver bieten im Fantasy-Team aber immer ein willkommenes ‚Sicherheitsnetz‘. Nach der Bye Week der Lions dürfte Riddick endgültig wieder fit sein (die Tatsache, dass er im Training weiterhin limitiert ist, ist nach Einschätzung der Experten nicht von großer Bedeutung) und trifft am Sonntag auf die Jacksonville Jaguars. Auf dem Kunstrasen im heimischen Ford Field ist der schnelle und wendige Riddick noch gefährlicher…


Wide Receiver

Eli Rogers (Pittsburgh Steelers)

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In diesem Fall war wie so oft eine Bye Week der Anlass, die Offense im eigenen Team ein klein wenig zu verändern. Nachdem der 23-jährige Rogers außer im Eröffnungsspiel der Saison gegen die Redskins kaum mehr von sich hören ließ, drehte er in den letzten beiden Wochen auf. 103 Yards gegen Baltimore, 42 Yards und 1 Touchdown im Kracher gegen Dallas. Kollege Sammie Coates hingegen war kaum mehr Teil des Gameplans von Coach Mike Tomlin. Über 80% der Snaps stand Rogers für die Offense gegen die Cowboys auf dem Feld, neuer Saisonhöchstwert. Dass der nächste Gegner aus Cleveland in Person ihres alternden Cornerbacks Tramon Williams speziell mit Slot Receivern wie Eli Rogers massive Probleme hat, ist kein Geheimnis.


Tight End

Martellus Bennett (New England Patriots)

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Aufgrund der ersten fünf Saisonspiele, in denen Kollege und Superstar Rob Gronkowski komplett ausfiel oder schwer angeschlagen übers Feld schlich, findet man Martellus Bennett auch zum jetzigen Zeitpunkt noch unter den Top 5-Fantasy Tight Ends. Ganz stark begann Martellus 2016. Nach der Rückkehr des ‚wahren‘ Gronk wurden die Leistungen von Bennett aber deutlich unbeständiger. Wie wir in unserem letzten Podcast vergangenen Freitag bereits vermutet hatten, war der ehemalige Dallas Cowboy und Chicago Bear gegen die Seattle Seahawks ein wichtiger Teil in der Offensivstrategie von Bill Belichick. In ebendiesem Spiel wurde Gronkowski von Seahawks-Safety Earl Thomas aus den Schuhen geblasen – und ist nun aufgrund einer Lungenverletzung höchst fraglich für das Spiel gegen die dankbare Defense der San Francisco 49ers.


Sits of the week

Quarterback

Carson Palmer (Arizona Cardinals)

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Nicht allein die Tatsache, dass es am Sonntag für Palmer und die Arizona Cardinals auswärts gegen die bockstarke Passverteidigung der Minnesota Vikings geht, ist ein Grund dafür, den 36-jährigen Quarterback auf die Fantasy-Bank zu verbannen. Wurde sein glanzvolles 2015 noch fast mit dem erstmaligen Einzug in den Super Bowl belohnt (zumindest hatte Palmer sein Playoff-Trauma aus alten Bengals-Zeiten überwunden), läuft es in der aktuellen Saison einfach nicht rund. Gerade in seinen letzten drei Spielen warf Palmer 3 Interceptions, verlor 2 Fumbles und musste 14 Sacks hinnehmen. Es hakt an der Offense Line. Dies musste sogar David Johnson spüren, als er letzte Woche gegen die 49ers nicht mal 60 Yards erlaufen konnte. Die Vikings werden alles daran setzen, ihren Negativtrend zu beenden. Palmer könnte dabei eine Rolle spielen.


Running Back

Terrance West (Baltimore Ravens)

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Gut, allein die Rolle, die West in den letzten beiden Monaten bei den Ravens spielen durfte, hätten ihm wohl nur noch die wenigsten zugetraut. Sowohl in Cleveland als auch in Tennessee war der mittlerweile 25-jährige Running Back schnell vergessen. Durch die Entlassung von Justin Forsett und die Verletzung von Rookie Kenneth Dixon sicherte sich Terrance West aber vorläufig den Job als Starter im Team der Ravens. Nun ist Dixon wieder fit (siehe auch unser aktueller Waiver Wire-Artikel!) und West konnte seit Woche 6 nicht mehr überzeugen. Gegen die Cowboys und ihre Top 5-Verteidigung gegen die Position des Running Backs sollte sich daran nicht viel ändern.


Wide Receiver

Jarvis Landry (Miami Dolphins)

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Angeschlagen durch eine Schulterverletzung war Jarvis Landry zuletzt zwar zumindest in Aktion für die Miami Dolphins, vom Glanz vergangener Jahre aber leider weit entfernt. Waren seine Targets 2015 und noch zu Beginn dieser Saison pro Spiel immer im zweistelligen Bereich, wird der Receiver von Quarterback Ryan Tannehill mittlerweile deutlich seltener angeworfen. Hauptgrund hierfür ist (neben seiner Verletzung) sicherlich die Tatsache, dass die Offense von Head Coach Adam Gase sehr lauflastig geworden ist und sich um die zentrale Figur Jay Ajayi dreht. Auswärts in Los Angeles hat zwar die Defense der Dolphins eher wenig zu befürchten – aber gerade Spielertypen wie Landry liegen auch der Passverteidigung der Rams und speziell Slot Cornerback Lamarcus Joyner besonders.


Tight End

Jason Witten (Dallas Cowboys)

Der Evergreen bei den Cowboys hatte vor zwei Wochen gegen die Cleveland Browns zwar ein Monsterspiel (134 Yards, 1 Touchdown) und wird auch weiterhin eine sichere Anspielstation für Rookie Dak Prescott bleiben. Eine vergleichbare Leistung ist aber zuhause gegen Baltimore nicht zu erwarten. Die viertwenigsten Catches ließen sie gegen Tight Ends bis jetzt zu – und nur einen einzigen Touchdown in der gesamten Saison. Safety Eric Weddle lässt grüßen. Jason Witten ist seit Jahren eine zuverlässige Fantasy-Option. Diesen Sonntag gibt es sicher bessere.


Sleeper of the week

Tyreek Hill (Kansas City Chiefs)

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13 Targets, 10 Catches, 89 Yards, dazu 1 Lauf für 12 Yards. Hills Bilanz des vergangenen Wochenendes im Spiel gegen die Carolina Panthers. Hatten wir euch den Rookie vor einiger Zeit hier bereits als Waiver-Empfehlung ans Herz gelegt, ist nun die Zeit gekommen, ihn für sein Fantasyteam auch starten zu lassen. Bereits früh in seiner Karriere darf Tyreek Hill durch Einsätze als Kick-Returner, Running Back und Wide Receiver seine Vielseitigkeit im Team von Andy Reid unter Beweis stellen. Einer der schnellsten Spieler der gesamten NFL, ist er bei jeder Aktion in der Lage, ein ‚Big Play‘ zu fabrizieren. Durch den wahrscheinlich neuerlichen Ausfall von Jeremy Maclin heisst die Konkurrenz im eigenen Team auf der Position des Receivers: Albert Wilson und Cris Conley. Quarterback Alex Smith wird wissen, wen er gegen Tampa Bay anwerfen sollte…

 

Foto-Quelle: Instagram

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