Die Playoffs stehen vor der Tür! Klar, in der NFL is da noch ne Weile hin – im Fantasy Football dagegen wird das kommende Wochenende der vorläufige Höhepunkt in den meisten Ligen. Woche 13 stellt hier den Abschluss der ‚regular season‘ dar, ab Woche 14 beginnen dann die Playoffs…

So kann nun jede Entscheidung über das eigene Lineup das Ende aller Träume für den Fantasy Footballer bedeuten. Fast alle Teams sind im Einsatz, nur Cleveland und Tennessee haben nochmal spielfrei. Danach ist auch mit den Bye Weeks in der NFL Schluss.

Marcus Mariota, DeMarco Murray, Delanie Walker von den Titans, dazu Terrelle Pryor von den Browns – ein paar prominente Namen stehen nicht zur Verfügung. Aber es muss auch ohne gehen.

Wir sagen euch, mit wem – und wem nicht.


Starts of the week

Quarterback

Alex Smith (Kansas City Chiefs)

Wenn es jemals eine Woche gab, in der Alex Smith im Fantasy Football einen brauchbaren Quarterback abgeben könnte, dann ist es diese. Seit Woche 1 hat Smith die 300 Yard-Marke für Passing Yards nicht mehr überschritten – aber jetzt geht es auswärts gegen die Defense der Atlanta Falcons. Die schlechteste Verteidigung im Fantasy Football gegen Quarterbacks, die drittmeisten Passing Touchdowns der NFL zugelassen.

Ein Sieg auswärts gegen die potente Offense der Falcons wäre eine Überraschung, ist den Chiefs aber durchaus zuzutrauen. Atlanta wird im heimischen Dome sicher Punkte aufs Scoreboard zaubern – und Coach Andy Reid dazu zwingen, das Playbook zu öffnen und etwas mehr auf den Pass zu setzen als üblich. Atlanta ist zudem arg geschwächt durch den Ausfall von Top-Cornerback Desmond Trufant.


Running Back

Jordan Howard (Chicago Bears)

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Let's go get it. #CHIvsIND

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Jordan Howard erzielte mindestens 100 Gesamtyards in fünf von acht Saisonspielen, in denen er aktiv war, und ist derzeit eine der sichersten Optionen auf der Running Back-Position. Hinter Jay Ajayi hat er den zweitbesten Schnitt/Lauf mit 5,1 Yards. Diese Fakten alleine machen ihn zu einem wöchentlichen Fantasystarter.

Wenn er dann noch gegen die Lauf-Verteidigung der San Francisco 49ers spielen darf, umso besser. Letzte Woche gegen Tennessee war nur der ‚Comeback-Modus‘ der Bears daran schuld, dass Howard seine starke erste Halbzeit nicht fortsetzen durfte. Chicago sah sich quasi dazu gezwungen, die Offense in den Wurfarm von Quarterback Matt Barkley zu legen – und verhinderte so einen noch besseren Tag für den Rookie aus Indiana: 84 Rushing, 43 Receiving Yards.


Wide Receiver

Brandin Cooks (New Orleans Saints)

0 Targets, 0 Catches. Zum ersten Mal in seiner gesamten Karriere. Während seine Saints die Rams im heimischen Superdome mit 49-21 aus der Halle fegten, blieb der 23-jährige Receiver völlig blank. Offensichtlich zentrale Figur im Gameplan der Rams-Defense, konzentrierte sich Quarterback Drew Brees eben auf seine anderen Anspielstationen. So what? Der Fakt, dass sich Cooks nach dem Spiel bei den Medien über seine Rolle in der Offense der Saints beklagte und deren große Stärke eben seit jeher ihre Unberechenbarkeit ist, glauben wir fest an ein Statement von Cooks.

Detroit hat mit Darius Slay zumindest einen guten Cornerback. Aber erstens werden die Lions mit Rookie Michael Thomas und dem Laufspiel um Mark Ingram alle Hände voll zu tun haben, und zweitens war Cooks zuhause schon immer eine Waffe. Abgesehen von letzter Woche natürlich…


Tight End

C.J. Fiedorowicz (Houston Texans)

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What a catch, @cjfiedorowicz87! #WeAreTexans

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Quarterback Brock Osweiler ist nicht in der Lage, die Länge des Feldes im Passspiel zu nutzen. So viel steht nach einem Großteil seiner ersten Saison als Starter fest. Kurze, sichere Pässe, das war’s. Und so entwickelte sich Tight End Fiedorowicz in den vergangenen Wochen zum verlässlichsten Target von Osweiler. In den letzten beiden Spielen fing er 10 Pässe für insgesamt 124 Yards. Im Schnitt 7 Targets pro Spiel sah Fiedorowicz im Monat November.

Die Texans werden im Spiel bei den Green Bay Packers vermutlich früh gezwungen sein, auf den Pass zu setzen. Nach einigen schwächeren Spielen zeigte sich die Laufverteidigung der Packers zuletzt gegen die Eagles wieder zurück in alter Form – gegen Tight Ends hingegen gehören sie zu den schwächsten Teams der Liga und erlauben die viertmeisten Receiving Yards gegen diese Position.


Sits of the week

Quarterback

Blake Bortles (Jacksonville Jaguars)

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🏃🏻💨

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Den Unterschied zwischen realem und Fantasy Football wird durch keinen Spieler besser personifiziert als durch Blake Bortles. In den Medien oft als einer der Hauptgründe für die neuerliche Gruselsaison der Jaguars genannt, hat sich der Quarterback in seinem dritten Jahr eher zurück- als weiterentwickelt. Bereits 13 Interceptions, dazu 3 verlorene Fumbles. Mit diesen Ballverlusten war Bortles in einigen Spielen hauptverantwortlich dafür, dass Jacksonville bereits früh hoffnungslos zurücklag. Seine Statistiken besserte der Quarterback dann meist in der sogenannten ‚Garbage Time‘ auf – der besten Freundin des Fantasy Footballers.

Gegen den amtierenden Super Bowl Champion glauben wir aber nicht einmal mehr daran. Die beste Fantasy-Defense gegen Quarterbacks: Nur 10 Touchdowns durch die Luft ließen die Broncos zu, dazu die wenigsten Passing Yards der NFL.


Running Back

Rob Kelley (Washington Redskins)

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Feed Fat Rob. #HTTR #GBvsWAS

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Kelley schien vor einigen Wochen vom Fantasy-Himmel gefallen zu sein. Mitte der Saison löste er Matt Jones als Starter in Washington ab und war sogleich der Star des Waiver Wire. Gegen Green Bay in Woche 11 war er der Running Back mit den meisten Fantasy-Punkten des Spieltags. Unter normalen Umständen wäre Kelley allein aufgrund seiner unumstrittenen Stellung im Team der Redskins auch weiterhin eine Stütze jedes Fantasy-Teams.

Sein Problem: der Spielplan der NFL. Nicht nur letzte Woche gegen die Dallas Cowboys, sondern auch am kommenden Sonntag gegen Arizona trifft Kelley auf eine extrem starke Laufverteidigung. Die Cardinals sind die zweitbeste Defense gegen Running Backs und erlauben pro Lauf 2016 nur knapp über 3 Yards. Im Passspiel ist Kelley völlig unbrauchbar – daher heisst es: Touchdown oder nix.


Wide Receiver

Kelvin Benjamin (Carolina Panthers)

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Das Argument, Benjamin gegen die Seahawks im Fantasy-Team aufzustellen, hat einen Namen: Mike Evans. Der Receiver der Buccaneers führte zumindest im ersten Viertel letzten Sonntag Richard Sherman an der Leine und fing 2 Touchdowns. Somit scheint die Sache klar: Sherman allein sollte nicht der Grund sein, seinen Receiver auf die Bank zu setzen. Nicht ganz falsch, aber… Benjamin kann 2016 nicht mit Mike Evans verglichen werden. ‚Erst‘ 5 Touchdowns – und das letzte Spiel mit über 100 Receiving Yards liegt schon lange zurück (Week 2).

Zudem wird die Defense der Seahawks zuhause im Sunday Night Game wieder nahezu komplett auftreten können. Die wiedergenesenen Michael Bennett, Earl Thomas und DeShawn Shead werden Quarterback Newton das Leben schwer machen. Seattle kennt die Offense der Panthers nur zu gut: seit 2012 traf man jede Saison mindestens einmal auf Carolina und Super-Cam.


Tight End

Jared Cook (Green Bay Packers)

Cook tauchte letztens in unserem Waiver Wire-Artikel auf, frisch nach einem Monsterspiel gegen die Redskins (105 Yards, 1 Touchdown) – wir fragten uns damals, ob Cook zum ersten Mal in seiner Karriere so etwas wie Konstanz in sein Spiel bringen könne. Die vorläufige Antwort lautet natürlich: nein.

Große Spiele sind bei Cook immer drin. Nur verlassen kann sich der Fantasy Footballer halt nicht drauf. Und wer soll wissen, wann es mal wieder soweit sein wird? Gegen die Houston Texans stehen die Chancen jedenfalls eher schlecht. Gegen San Diego letzte Woche eliminierten sie Antonio Gates komplett – und Kollege Hunter Henry fing zwar einen Touchdown, blieb aber mit 2 Catches für 20 Yards ansonsten ebenfalls fast unsichtbar. Die drittwenigsten Fantasy-Punkte gegen Tight Ends belegen hier eine der Stärken der Texans-Defense.


Sleeper of the week

Kenneth Dixon (Baltimore Ravens)

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Der Anteil an Snaps bei den Baltimore Ravens in den letzten vier Spielen stieg für den Rookie von der Louisiana Tech University von knapp 30 auf knapp 50 Prozent. Offensichtlich gefällt dem Coaching Staff in Baltimore, was sie sehen – ohne Zweifel gehört Dixon die Zukunft bei den Ravens. Solche Aussichten klingen nett, bringen dem Fantasy Footballer aber nichts…

Gegen die Miami Dolphins könnte Dixon endlich auch hier punkten. Vor allem seine Fähigkeiten als Passempfänger sollten sich auszahlen. In den letzten 4 Spielen ließen die Dolphins die sechstmeisten Catches für Running Backs zu. Dass er gegen die Bengals erstmals in seiner Karriere auch noch über 10 Rushes im Team von Head Coach Harbaugh bekam, wird kein schlechtes Zeichen sein…

 

Foto-Quelle: Instagram

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