Mock Draft. Das ist die Kunst, aus Wasser Wein zu machen. Das ist der heilige Gral des Halbwissens. Das ist die Mutter aller Glaskugeln. Denn niemand weiß, was tatsächlich am Draft Day der NFL passieren wird. Oder in den Wochen davor. Aus diesem Grund ist es nur logisch, dass wir „Experten“ unseren Mock Draft regelmäßig durch den Fleischwolf drehen, ihn anschließend verbrennen und aus der Asche wieder neu zusammensetzen. Willkommen zu Mock Draft 2.0.

Aber warum zum Henker ist es so schwer, auch nur ansatzweise voraussehen zu können, welches Team sich zwischen dem 27. und 29. April welche(n) Spieler angeln wird? Hier die Kurzversion: Zwischen dem letzten Spiel ihrer College-Laufbahn und dem NFL Draft vergehen für die Kids bis zu sechs Monate. Da bleibt viel Zeit. Zeit, sich in eigens für diese Zwecke eingerichteten Fitness-Studios auf die Combine vorzubereiten. Zeit, sich schwer zu verletzen. Zeit, sich durch Fehlverhalten um mehrere Millionen Dollar zu bringen. Und als ob das nicht genug wäre, hat auch noch die NFL Free Agency direkten Einfluss auf den Draft-Wert einiger Spieler.

Verstanden? Logisch? Comprende? Und wenn nicht, auch egal. Denn ich bastel sie sowieso, die zweite Version des Mock Drafts (und auch mindestens noch eine dritte). Und die hat schon nen ganz anderen Anstrich als Version 1. Schließlich gab es da noch keinen Reuben Foster, der sich wie der Hulk benimmt oder einen Sidney Jones, der sich seine Achillessehne um die Ohren pfeffert. Auch hatten die Bears noch keinen Quarterback – Houston dafür schon.

Ihr seht, die NFL Offseason und die Wochen bis zum Draft sind gespickt mit Dramen, Chaos und Wow-Momenten. Insofern lehnt euch zurück, holt das Popcorn aus der Sofaritze und erfreut euch an Mock Draft 2.0.

Drei Änderungen in den Top4 – Zwei Receiver in den Top10

1 – Cleveland Browns: Myles Garrett (DE, Texas A&M)
Gleich mit Beginn der Free Agency haben die Browns gezeigt, dass sie mit Sashi Brown als GM und Hue Jackson als Head Coach keine halben Sachen machen. Warum sollte sich das im Draft ändern. Myles Garrett war vor der Scouting Combine der beste Spieler des Drafts und ist es nach dem großen NFL-Testing erst recht. Absoluter No-Brainer.

(Pick in meinem Mock 1.0: Myles Garrett, DE, Texas A&M)

2 – San Francisco 49ers: Jamal Adams (S, LSU)
Der Kader der 49ers ist so löchrig wie meine Glückssocken. An sich sollten die Niners genauso handeln, wie Cleveland, und einfach nur den besten Spieler holen, der auf dem Board steht. Zum Glück ist die Auswahl da groß. Warum Jamal Adams? Ich denke einfach, dass der neue GM John Lynch ein wenig vorbelastet an die Nummer rangehen wird. Denn wer weiß besser, wie wichtig ein erstklassiger Safety für eine Defensive ist als Lynch. Zudem fehlt den 49ers nach dem Abgang von Antoine Bethea ein Führungsspieler. Adams startete schon als Freshman an der LSU. Ein geborener Leader.

(Pick in meinem Mock 1.0: Jonathan Allen, DE, Alabama)

3 – Chicago Bears: Solomon Thomas (DE, Stanford)
Da die Bears nun ihren Quarterback glauben gefunden zu haben, ist ein möglicher Trade mit New England vom Tisch (was aber nicht heißt, dass die Pats nicht doch noch ein drittes Mal auf dem Tauschmarkt aktiv werden in diesem Frühjahr). Chicago könnte sich hier auf zwei Positionen verstärken: Sie könnten einen Cornerback holen – kann bei insgesamt vier Spielen gegen Aaron Rodgers und Matt Stafford nicht schaden. Ich sage aber, sie „believe the hype“ und holen Solomon Thomas, den Durchstarter der letzten Wochen. Der kann End, Tackle und Outside Linebacker spielen.

(Pick vorher: Trade mit Patriots; diese nehmen Leonard Fournette, RB, LSU)

4 – Jacksonville Jaguars: Leonard Fournette (RB, LSU)
Die Jaguars gehören bereits zu den Gewinnern der Free Agency. Sie haben ihre Defense mit gleich drei Startern verstärkt (DE Calais Campbell; CB A.J. Bouye; SS Barry Church). Klar, sie könnten noch ein wenig Hilfe an der O-Line benötigen, aber dieses Jahr gibt es einfach keinen O-Liner, der einen Top5 Pick wert wäre. Leonard Fournette würde aber gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Er würde das seit Jahren marode Laufspiel der Jags ankurbeln und zugleich Blake Bortles entlasten.

(Pick vorher: Jamal Adams, S, LSU)

5 – Tennessee Titans: Marshon Lattimore (CB, Ohio State)
Junge, Junge haben die Titans da in den ersten Tagen der Free Agency zugeschlagen. Und fast niemand hat es bemerkt. Unter anderem haben sie ihr Defensive Backfield mit CB Logan Ryan und SS John Cyprien verstärkt. Die Krönung wäre jetzt aber noch der beste Corner des Drafts. Und das ist Marshon Lattimore ohne Zweifel.
P.S.: Schönes Video, nicht wahr? Hat unser QB-Experte und Show-Gast Jason Johnson gemacht.

(Pick vorher: Marshon Lattimore, CB, Ohio State)

6 – New York Jets: Mitch Trubisky (QB, North Carolina)
Die Nummer hier kann sich ganz schnell in eine ganz andere Richtung bewegen. Aber solange Jay Cutler sich kein Penthouse in Manhattan sucht, bleiben die Jets auf der verzweifelten Suche nach einem Quarterback. Mitch Trubisky hat bei der Combine gezeigt, dass er der beste Spielmacher unter den Rookies ist.

(Pick vorher: Mitch Trubisky, QB, North Carolina)

7 – Los Angeles Chargers: Malik Hooker (S, Ohio State)
Bei den Chargers hat sich nichts geändert: Sie suchen nach einem neuen „Quarterback“ für ihre Defense. Und der neue Eric Weddle heißt Malik Hooker. Der gute Mann hat auf der Combine unterstrichen, dass er für jedes Team eine echte Bereicherung sein kann. An ihm kommen die Chargers einfach nicht vorbei.

(Pick vorher: Malik Hooker, S, Ohio State)

8 – Carolina Panthers: Marlon Humphrey (CB, Alabama)
Nachdem die Panthers Charles Johnson und Mario Addison mit neuen Verträgen ausgestattet und damit ihre Defensive Line auf lange Sicht gestopft haben, können sie sich auf die andere große Lücke stürzen. Das Loch, das Josh Norman vor einem Jahr hinterlassen hat. Nach der Verletzung von Sidney Jones beim ProDay von Washington und dem Totalausfall von Teez Tabor bei der Combine etabliert sich Marlon Humphrey als zweitbester Cornerback im Draft.

(Pick vorher: Solomon Thomas, DE, Stanford)

9 – Cincinnati Bengals: Mike Williams (WR, Clemson)
Reuben Foster passte hier wie die Faust aufs Auge. Doch nachdem er bei der Combine durchgedreht ist und nach Hause geschickt wurde, wird ihn das einige Plätze im Draft und viele Millionen Dollar kosten. Stattdessen schocken die Bengals die Konkurrenz und holen sich den besten Receiver im Draft. Mike Williams wird an der Seite von A.J. Green für Angst und Schrecken sorgen. Andy Dalton ist der neue Strahlemann der Liga.

(Pick vorher: Reuben Foster, LB, Alabama)

10 – Buffalo Bills: Corey Davis (WR, Western Michigan)
Was eine Eheberatung alles ausmachen kann. Tyrod Taylor und die Bills sind wieder ins gemeinsame Anwesen eingezogen. Und so kann sich Buffalo im Draft auf eine andere Position als Quarterback konzentrieren. Wie wäre es mal mit einer zuverlässigen Anspielstation für Taylor? Davis hat vier Jahre lang bei Western Michigan konstant produziert. Zudem hat er Erfahrung damit, in kalten Temperaturen zu spielen.

(Pick vorher: Deshaun Watson, QB, Clemson)


Watson als Heilsbringer – Colts überraschen

11 – New Orleans Saints: Haason Reddick (LB, Temple)
Es kann bei den Saints nur Defense, Defense, Defense heißen. Haason Reddick hat einen kometenhaften Aufstieg hingelegt in den letzten Wochen. Erst rockte er den Senior Bowl und anschließend war er einer der Stars der Combine. 4,52 Sekunden auf 40 Yards und dazu einen der Top-Werte im Hochsprung und Weitsprung: Reddick ist ein Freak. Dabei kam er einst als Walk On (also ohne Stipendium) nach Temple.

(Pick vorher: Taco Charlton, DE, Michigan)

12 – Cleveland Browns: Deshaun Watson (QB, Clemson)
Auch wenn die Browns einen Running Back gebrauchen könnten, sie haben A) durchaus Vertrauen in Isaiah Crowell (haben ihm ne 2nd-Round-Tender ans Trikot geheftet) und B) hat Cook, den ich hier in Version 1 zu stehen hatte, bei der Combine nicht gerockt. Das tat dafür ein anderer. Und da es Stand jetzt keinen Deal mit den Patriots für Jimmy Garoppolo gibt, kommt Deshaun Watson nach Ohio. Der Clemson-Star hat bei der Combine viele Kritiker eines Besseren belehrt und gezeigt, dass er auch under center und mit 5Step und 7Step Dropbacks arbeiten kann (aus diesem Grund kann es aber auch gut sein, dass ein anderes Team hochtradet, um Watson zu bekommen).

(Pick vorher: Delvin Cook, RB, Florida State)

13 – Arizona Cardinals: Jonathan Allen (DE/DT, Alabama)
Die Cardinals mussten bereits einige schmerzhafte Abgänge in der Free Agency hinnehmen. Allen voran Calais Campbell. Daher muss die Baustelle Offensive Line warten. Denn einen Jonathan Allen bekommt man nicht alle Tage. Aufgrund einiger Fragen seine Schulter betreffend, rutscht er bei vielen Experten einige Plätze ab. Er ist ein Biest, extrem athletisch und kann als End und Tackle spielen.

(Pick vorher: Ryan Ramczyk, OT, Wisconsin)

14 – Philadelphia Eagles: Tre’Davious White (CB, LSU)
Ganz offensichtlich traut die Führungsriege der Eagles den Receivern im Draft nicht viel zu (oder glaubt, es kommt wie in diesem Mock und die Top-WR sind bereits weg). Daher waren die Eagles mit den Verpflichtungen von Alshon Jeffery und Torrey Smith weise. Im Draft können sie nun andere Lücken füllen. Nach der Entlassung von Leodis McKelvin und dem Abgang von Nolan Carroll muss ein Cornerback her (am liebsten gleich zwei). Den Anfang macht Tre’Davious White.

(Pick vorher: Mike Williams, WR, Clemson)

15 – Indianapolis Colts: Jabrill Peppers (S, Michigan)
Für die Colts gilt dasselbe wie für die Saints: Defense, Defense, Defense. Welcher Spieler ist eigentlich egal. Im ersten Mock Draft hatte ich hier Sidney Jones gesehen, doch der scheint sich schwerer verletzt zu haben. Der neue GM Chris Ballard braucht in der Defensive vor allem Playmaker. Und da eignet sich niemand besser als Jabrill Peppers, der beinahe jede Position am College gespielt hat und auch bei der Combine mit den Linebackern und Defensive Backs seine Wortouts durchgeführt hat. Auch als Returner ist er brandgefährlich.

(Pick vorher: Sidney Jones, CB, Washington)

16 – Baltimore Ravens: Ryan Ramczyk (OT, Wisconsin)
Die Ravens könnten in drei Richtungen gehen. Wide Receiver, Safety oder Offensive Line (Tackle). Peppers wäre ein sexy Pick gewesen (zumal Joh Harbaugh Infos aus erster Hand von Bruder Jim aus Michigan hat). Doch der ist vom Markt. GM Ozzie Newsome nimmt selten Spieler in den ersten Runden, die im Vordergrund stehen. Daher verstärken die Ravens ihre O-Line mit Ryan Ramczyk, dem besten Tackle im Draft. Der kann den abgewanderten Ricky Wagner auf rechts ersetzen oder auf links für Alex Lewis übernehmen.

(Pick vorher: Teez Tabor, CB, Florida)

17 – Washington Redskins: Cam Robinson (OT, Alabama)
Nach der Verpflichtung von Terrelle Pryor ist Receiver keine Option mehr. Zwar könnte die D-Line trotz zweier Neuzugänge auf Defensive Tackle noch mehr Pass Rush vertragen, aber welche Line könnte das nicht. Cam Robinson ist ein tanzender Koloss. Eine Maschine.

(Pick vorher: Corey Davis, WR, Western Michigan)

18 – Tennessee Titans: John Ross (WR, Washington)
Was für ein Glück für Tennessee. Der schnellste Spieler der Combine-Geschichte (4,22 Sekunden auf 40 Yards) fällt ihnen in den Schoß und stopft eine große Lücke im Kader. Ross kann dank TE Delanie Walker auf jeder Receiver-Position für Angstschweiß bei den Gegnern der Titans sorgen.

(Pick vorher: John Ross, WR, Washington)

19 – Tampa Bay Buccaneers: Derek Barnett (DE, Tennessee)
Die Bucs suchen auch in meinem zweiten Mock Draft einen Defensive Lineman mit Pass-Rush-Qualitäten. Und der heißt weiterhin Derek Barnett. Der junge Mann überzeugte bei der Combine und kann End in der 4-3 und Outside Linebacker in der 3-4 spielen.

(Pick vorher: Derek Barnett, DE, Tennessee)

20 – Denver Broncos: Garett Bolles (OT, Utah)
Mit Ron Leary und Menelik Watson haben sich die Broncos zwei O-Liner im besten Footballer-Alter in der Free Agency gesichert. Auch die Defensive Line wurde verstärkt. Dennoch glaube ich nicht, dass John Elway in Donald Stephenson einen richtig guten Left Tackle sieht. Zwar ist Cam Robinson nicht mehr am Start, aber dafür holt Denver sich Garett Bolles aus Utah. Der Tackle hat bei der Combine klargestellt, dass er in die Top20 gehört.

(Pick vorher: Cam Robinson, OT, Alabama)


Houston, wir haben einen Quarterback

21 – Detroit Lions: Quincy Wilson (CB, Florida)
Nichts ist anders in Detroit, trotz guter Moves an der Offensive Line in der Free Agency. Denn noch immer ist das Defensive Backfield die große Problemzone des Teams. Quincy Wilson hat sich bei der Combine mächtig empfohlen und seinen Teamkameraden Teez Tabor deutlich abgeschüttelt.

(Pick vorher: Marlon Humphrey, CB, Alabama)

22 – Miami Dolphins: Takkarist McKinley (DE, UCLA)
Da sich Miami schon mit einem Trade einen neuen Tight End gesichert hat, gilt es nun, andere Lücken zu stopfen. Darf es etwas mehr Druck auf den gegnerischen Quarterback sein? Takkarist McKinley ist einer von vielen vielversprechenden Talenten mit der Vorliebe, Quarterbacks das Fürchten zu lehren. Bei der Combine hat er sich wie auch Barnett oder Reddick stark präsentiert.

(Pick vorher: David Njoku, TE, Miami)

23 – New York Giants: O.J. Howard (TE, Alabama)
Sicherlich könnte Eli Manning etwas mehr Schutz vertragen. Doch die besten O-Liner sind weg. Und wer sich Brandon Marshall für die zweite Reihe holt, der ist auch verrückt genug, sich noch eine Anspielstation der besonderen Art zu sichern. O.J. Howard ist und bleibt das Paradestück des modernen NFL Tight Ends: Groß, schnell, beweglich und tough. In New York wird er zudem wesentlich mehr zu tun bekommen als im System von Nick Saban.

(Pick vorher: O.J. Howard, TE, Alabama)

24 – Oakland Raiders: Adoree’ Jackson (CB, USC)
Alles spricht für einen Cornerback. D.J. Hayden war ein Fehler (und ist weg). David Amerson ist keine Nummer eins oder zwei und Sean Smith kann nicht vernünftig covern. Doch Reggie McKenzie fährt eigentlich das Green Bay Prinzip: Nimm den besten Spieler auf dem Board. Und das wäre womöglich ein anderer (Delvin Cook oder Reuben Foster?). Gut möglich, dass Oakland tradet. In meiner Welt holen sie aber Adoree‘ Jackson, um ihr Cornerback-Problem in den Griff zu bekommen.

(Pick vorher: Tre’Davious White, CB, LSU)

25 – Houston Texans: Patrick Mahomes II (QB, Texas Tech)
Klar, Houston braucht dringend einen Quarterback (Stichwort Patrick Mahomes). Und jetzt hätte man die Chance, endlich „den eigenen“ zu holen, statt immer andere zu verpflichten. Doch sollten die Texans aus dem Kapitel David Carr etwa nichts gelernt haben? Ein junger Quarterback braucht eine funktionierende O-Line, um zu überleben (Carr wurde als Rookie 76 Mal gesackt – NFL-Rekord). Vielleicht sind sie schlauer als damals. Das Brock Osweiler-Debakel deutet aber auf das Gegenteil hin (zudem wird er in Runde 2 wohl nicht mehr verfügbar sein). Die Texans gehen „all in“ und holen Patrick Mahomes II. Auch wenn er bei den Red Raiders ein komplett NFL-fremdes System gespielt hat, hat Mahomes bei der Combine derbe gepunktet bei den Scouts.
P.S.: In meinem Kopf setzt sich der Gedanke fest, dass Seattle mit Oakland tradet, um sich Lamp zu sichern…
P.S.2: Tony Romo ist natürlich trotzdem herzlich willkommen in Houston.

(Pick vorher: Garett Boles, OT, Utah)

26 – Seattle Seahawks: Forrest Lamp (OL, Western Kentucky)
Ich hatte schon im ersten Mock geschrieben, dass den Seahawks womöglich nichts anderes übrig bleiben wird, als hoch zu traden, um noch einen richtig starken O-Liner zu bekommen. Man weiß ja nie, was die Konkurrenz so treibt. Am Ende sehe ich aber weiterhin Forrest Lamp als Neuzugang bei den 5 Freunden von Russell W. Das wäre dann neben Luke Joeckel schon Nummer zwei.

(Pick vorher: Forrest Lamp, OL, Western Kentucky)

27 – Kansas City Chiefs: Caleb Brantley (DT, Florida)
Dontari Poe wird mit den Colts und Jaguars in Verbindung gebracht und war den Chiefs auch nicht den Franchise Tag wert. Vielleicht gibt der Verein ihm an der schwachen Laufverteidigung ein wenig die Mitschuld. Es bedarf also eines neuen Lückenstopfers. Und der ist auch in meinem zweiten Mock Caleb Brantley.

(Pick vorher: Caleb Brantley, DT, Florida)

28 – Dallas Cowboys: Charles Harris (DE, Missouri)
„Och, wie langweilig ist das hier beim Stolle. Auch den Cowboys gibt er denselben Spieler wie schon in seinem ersten Mock Draft…“ Was soll ich tun? Dallas muss den Pass Rush dringend verstärken und Charles Harris ist der nächstbeste Spieler auf meinem Board.

(Pick vorher: Charles Harris, DE, Missouri)

29 – Green Bay Packers: Reuben Foster (LB, Alabama)
Viele Experten sehen T.J. Watt als Spieler in Green Bay. Das wäre natürlich eine Traumhochzeit. Immerhin ist J.J.s kleiner Bruder nur einen Steinwurf vom Lambeau Field aufgewachsen. Doch Green Bay steht auf „Best Player Available“ und das ist nun einmal ein anderer: Denn schockierenderweise ist Reuben Foster noch zu haben. Sein Combine-Blackout kostet ihn ebenso wie sein Gewicht (225 lbs). Doch der Mann ist eine Tackling-Maschine und ein Ball Hawk. Inside Linebacker ist den Packers bislang immer unwichtig gewesen in ihrer 3-4, doch an diesem Prospect kommen sie einfach nicht vorbei.

(Pick vorher: Takkarist McKinley, DE, UCLA)

30 – Pittsburgh Steelers: Budda Baker (S, Washington)
Natürlich ist mir bewusst, dass Pittsburgh einige Pass Rusher in der Free Agency verlieren könnte. Aber die Playoffs haben gezeigt, dass das Defensive Backfield noch mehr Eier braucht. Und die hat Budda Baker definitiv. Der Mann hat ein Herz wie ein Löwe, spielt wie ein Linebacker und ist dabei nur so groß wie ein Zwergpudel. Ein Bob Sanders 2.0.

(Pick vorher: Tim Williams, OLB, Alabama)

31 – Atlanta Falcons: Tim Williams (DE/OLB, Alabama)
Atlanta hat weiterhin kaum Lücken. Das wird sich auch in der Free Agency nicht ändern. Aber sicher will man Vic Beasley mehr entlasten. Daher macht der nächstbeste Pass Rusher auf dem Board Sinn. In meinen Augen ist das Tim Williams. Nach vier Jahren Gegner verprügeln in Alabama geht es für ihn nun zum Beinahe-Champion.

(Pick vorher: Carl Lawson, DE, Auburn)

32 – New Orleans Saints (nach Trade mit Patriots): T.J. Watt (LB, Wisconsin)
Die Saints basteln nach dem Cooks-Trade weiter an der Defensive. T.J. Watt ist technisch extrem versiert, ein smarter Bursche. Er hat viel von seinem Bruder, ist aber ein wenig kleiner. Dennoch wird er dem Pass Rush der Saints zu neuem Leben verhelfen.

(Pick vorher: Jabrill Peppers, S, Michigan)

Ihr fragt euch, was mit den anderen talentierten Running Backs ist? Cook hat bei der Combine nicht überzeugt. Alvin Kamara und Christian McCaffrey sind sicher durch die Decke gegangen, wobei vor allem McCaffrey kein „Every Down Back“ in der NFL sein wird. Da sämtliche Free Agent Running Backs von AP bis Fat Eddie noch zu haben sind, sehe ich derzeit keinen der Rookies als Erstrunden-Pick. Aber mit Sicherheit werden alle drei in Runde 2 ein neues Zuhause finden.

In diesem Sinne. Bis dahin,
Euer Stolle

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