Wow. Was geht 2016 mit all diesen Rookie-Quarterbacks? Nach 3 Wochen in der diesjährigen NFL-Saison bestritten bereits vier Frischlinge ein NFL-Spiel als Starter. Die Bilanz: 6 Touchdowns, 0 Interceptions. Dabei 6 Siege und nur 2 Niederlagen. Zählt man einen Rookie aus 2015, Trevor Siemian von den Denver Broncos, noch dazu, haben die Youngster ihre Teams in 11 Spielen schon 9x zum Sieg geführt…

Wie kommt das? Glück? Zufall? Oder werden junge Quarterbacks heutzutage im College besser auf die Aufgaben in der NFL vorbereitet? Früher legten Rookies noch meist eher unterdurchschnittliche Auftaktspielzeiten hin (z.B. die Manning-Brüder) oder mussten gar Jahre bis zu ihrem Durchbruch warten (Aaron Rodgers). Diskussionswürdig. Wie auch immer – hier die Spieler, die ihr euch JETZT in euer Fantasy-Team holen solltet, damit sie euch mittel- oder zumindest kurzfristig weiterhelfen.

Quarterback

Dak Prescott (Dallas Cowboys)

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Passion!

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Nach zwei nahezu fehlerfreien Auftaktwochen nutzte Prescott die Gunst der Stunde und zerlegte im Sunday Night Game zur Primetime einen sehr schwachen Gegner aus Chicago. 19 von 24 Pässen für 248 Yards an den Mann gebracht, 1 TD, dazu 36 selbst erlaufene Yards inkl. 1 Rushing TD. Beeindruckend! Auf dem Spielplan steht nun ein Auswärtsspiel gegen die 49ers und danach – geht man nach dem vergangenen Spieltag – dankbare Passverteidigungen aus Cincinnati und Green Bay.

P.S.: Carson Wentz von den Philadelphia Eagles hat in Woche 4 eine Bye-Week und kann Eurem Fantasy-Team am kommenden Wochenende daher keine Spiele gewinnen. Aber wenn es in „Wentzylvania“ so weitergeht, sieht die Zukunft rosig aus. Gegner nach der Bye-Week: Detroit, Washington.

“If Wentz wins this game, the people in this town are going to tear down the Rocky statue and put up one of Carson Wentz.” Zitat eines ESPN-Reporters vor dem Spiel der Eagles gegen die Steelers (34:3).


Running Back

Dwayne Washington (Detroit Lions)

Gegen die Packers bekam der Rookie von der University of Washington aufgrund des Saisonaus’ von Ameer Abdullah erstmals erwähnenswerte Spielzeit: 10 Läufe für 38 Yards. In Woche 1 & 2 verbuchte er insgesamt 6 Läufe für 32 Yards und 1 TD. Diesen erzielte er an der Goalline – und (zumindest) genau das dürfte auch seine Aufgabe für den Rest der Saison sein. Deutlich kompakter als Kollege Theo Riddick, der eher ein Passspezialist ist, sollten die „early down“-Läufe ihm gehören. Und gegen die Chicago Bears sollte es dafür mehr Gelegenheit geben als noch im Comeback-Modus gegen die Packers.


Jordan Howard (Chicago Bears)

Nach der Verletzung von Starter Jeremy Langford im Sunday Night Game gegen die Cowboys scheint der Weg frei zu sein für den Rookie aus Alabama. Bereits seit Tagen kursierte in Chicago das Gerücht, dass Howard über kurz oder lang den bislang enttäuschenden Langford auch ohne dessen Verletzung ablösen könnte. Nun ist seine Zeit gekommen. Mit 9 Läufen für 45 Yards sowie 4 Catches für 47 Yards gegen Dallas ist ein guter Anfang gemacht – und auch die nächsten Gegner klingen mit Detroit, Indianapolis und Jacksonville verheißungsvoll.


Wide Receiver

Terrelle Pryor (Cleveland Browns)

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Ohne die Quarterbacks RGIII, McCown und 1st-round-Draftpick Corey Coleman (fällt mit gebrochener Hand bis zu 6 Wochen aus) mussten sich die Cleveland Browns etwas einfallen lassen. Und kamen zu dem Ergebnis: Lass‘ doch Terrelle Pryor einfach alles selbst machen… Der ehemalige College-Quarterback von der Ohio State University spielte vor einigen Jahren bereits als Quarterback für die Oakland Raiders und seinen jetzigen Browns-Coach Hue Jackson. 35 Yards passing, 21 Yards rushing (1 TD), 8 Catches für 144 Yards gegen die Miami Dolphins! Ergebnis: Top 3-Fantasy-Wide Receiver in Woche 3!

Genau so wird das vermutlich nicht weitergehen – aber eine solche Allzweckwaffe im Team zu haben, ist ein Segen. Für die Browns und für euch im Fantasy Football.


Tight End

Cameron Brate (Tampa Bay Buccaneers)

Der Harvard-Absolvent fiel in seiner bisherigen NFL-Karriere nicht wirklich auf. In Woche 3 dann die „Explosion“: 5 Catches, 46 Yards, 2 TDs im Shootout gegen die LA Rams. Okay, quasi jeder Tight End hat allwöchentlich die Chance, einmal positiv aufzufallen und massig Punkte aufs Scoreboard zu zaubern. Die Frage in Fantasy-Kreisen muss dann allerdings immer lauten: Traut man dem Brate(n)? Die nächsten Gegner der Buccaneers sind Denver und Carolina – vielversprechend ist anders. Aber Fakt ist, dass Brate mit der Entlassung von Austin Seferian-Jenkins nun der unumstrittene Starter auf seiner Position ist. Und Jameis Winston hat seine Tight Ends schon zu College-Zeiten immer gern gemocht. Brate könnte eine solide Fantasy-Option auf einer äußerst dünnen Position werden.


Defense

Pittsburgh Steelers

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We ride.

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Hm, ernsthaft??? Nach der Katastrophenleistung gegen die Philadelphia Eagles (34 Punkte zugelassen, 0 Sacks, 0 Interceptions) darf die Frage erlaubt sein, was die Steelers zu einer brauchbaren Fantasy-Defense qualifizieren soll? In Woche 1 & 2 jedoch ließ die Truppe insgesamt nur 101 Rushing Yards und jeweils 16 Punkte zu.

Vor allem die Laufverteidigung lässt für das Sunday Night Game gegen die Kansas City Chiefs einiges erhoffen. Spielt die Offense um Ben Roethlisberger wieder wie gewohnt und zwingt man Alex Smith dazu, die Steelers durch die Luft zu besiegen, könnte was gehen. Riskant, sicher. Aber eine Defense zu Hause in der Primetime ist oftmals keine schlechte Idee…

 

Foto-Quelle: Instagram

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