Arizona, New England, Cincinnati, Houston, Chicago und Washington. Die sind die Teams, die an diesem Wochenende spielfrei haben und sich in ihrer Bye Week befinden. Aus Sicht der Clubs ist die Mitte der Saison ein idealer Zeitpunkt, um den angeschlagenen Spielern (die es zu diesem Zeitpunkt bei jedem Team zuhauf gibt) eine verdiente Ruhepause zu gönnen.

Aus Sicht des Fantasy-Footballer hingegen sind sechs Teams (unter denen sich diese Woche mit den Patriots, Cardinals oder Bengals genügend Fantasy-Stars tummeln) ne Menge Holz. Brady, Blount, Gronk, Palmer, David Johnson, Fitzgerald oder A.J. Green werden fehlen. Sie gilt es zu ersetzen.

So früh in der Woche allerdings verlässliche Aussagen zu treffen, ob z.B. ein Spieler wie Spencer Ware sich innerhalb der nächsten Tage bis zum Spiel gegen die desaströsen Jaguars von seiner Gehirnerschütterung erholen wird, ist zu viel verlangt. Charcandrick West wäre sein klarer Ersatzmann (Jamaal Charles wird wohl weiter ausfallen) und ein traumhafter Waiver-Pickup.
Im Zweifel gilt: Holen und abwarten. Das Risiko ist es in diesem Falle wert.


Quarterback

Sam Bradford (Minnesota Vikings)

View this post on Instagram

The week of practice begins. #Skol

A post shared by Minnesota Vikings (@vikings) on

Der nächste Gegner der Vikings ist für jeden Quarterback pures Fantasy-Gold in blauen Trikots: Die Detroit Lions. 19 Touchdowns durch die Luft bereits kassiert, dabei nur 4 Interceptions. Zudem ist ihr bester Cornerback Darius Slay derzeit verletzt.

Nach einem Traumauftakt im ersten Heimspiel gegen die Packers spielte der 28-jährige Bradford, ehemaliger 1st Draftpick overall, in der Folge grundsolide, ohne große Fehler und trug so seinen Teil zum 5-0 Start der Vikings bei. Unabhängig vom Ausgang des Monday Night Game gegen Chicago macht die Aussicht auf einen möglichen „Shootout“ (sofern das bei Beteiligung der starken Minnesota-Defense überhaupt möglich ist) Bradford für Fantasy-Teams verlockend – und sei es nur für ein Wochenende.


Running Back

Antone Smith (Tampa Bay Buccaneers)

Und dahin geht der nächste Running Back bei den Bucs… Nach Doug Martin (Zeitpunkt seiner Genesung immer noch unklar) und Charles Sims (Injured Reserve) hat es nun Jacquizz Rodgers am Knöchel erwischt. Gut, dass ein knapp 1,70m großer Durchschnittsspieler, der in seiner Karriere noch nie auch nur annähernd den Status eines „featured Back“ innehatte, auf Dauer knapp 30 Läufe pro Spiel nicht durchhalten wird, darf nicht überraschen. Jeden Fantasy Footballer, der ihn sich vor einigen Wochen ins Team geholt hat, wird es dennoch nerven.

Vielleicht wiederholt sich die Erfolgsgeschichte von Rodgers nun bei Smith. Seit einigen aufsehenerregenden Spielen im Trikot der Falcons 2013 und 2014 hat man von diesem nicht mehr viel gehört. Aber nach der Verletzung von Rodgers war er gegen die Raiders dessen offensichtlicher Backup. Im Donnerstagsspiel geht es nun gegen alte Bekannte – die Atlanta Falcons…


Wide Receiver

Tyreek Hill (Kansas City Chiefs)

View this post on Instagram

#cheetah

A post shared by Tyreek Hill (@cheetah) on

Still und heimlich hat sich der Rookie mit zwei Touchdowns in den letzten beiden Spielen ins Rampenlicht gespielt. Speziell in Ligen, in denen auch Yards aus Kick- und Punt-Returns gezählt werden, könnte der 22-jährige aus Florida für den Rest der Saison wertvoll werden.

Letzten Sonntag beim letztlich souveränen Sieg der Chiefs gegen Indianapolis schien Hill sofort eine gute Chemie mit Backup-Quarterback Nick Foles zu entwickeln. 5 Catches, 98 Yards, dazu darf der Receiver auch sporadisch als Running Back ran. Ob Alex Smith bis zum Spiel gegen Jacksonville wieder fit wird (wie Spencer Ware ebenfalls mit Gehirnerschütterung), ist unklar. Aber eines nicht: Verwendung als Receiver, Kickreturner und Running Back – das ergibt zwangsläufig Fantasypunkte für Tyreek Hill.


Tight End

Eric Ebron (Detroit Lions)

Nach drei Wochen Verletzungspause ist Ebron in den meisten Fantasy-Ligen vermutlich „arbeitslos“ und als Free Agent auf dem Waiver Wire zu finden.

https://www.instagram.com/p/BMKbW6ZjnZE/?taken-by=ericebron&hl=de

Nach einem guten Saisonstart kam das Verletzungspech für den 23-jährigen Tight End zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Die Offense um Quarterback Matthew Stafford ist auch 2016 wieder extrem passlastig und diese Saison dabei auch noch äußerst effizient. Stafford ist in der Form seines Lebens. Und dass Ebron weiterhin eine zentrale Anspielstation bei den Lions bleiben sollte, wurde gegen Houston bei seiner Rückkehr deutlich: 7 Catches, 79 Yards.


Defense

Miami Dolphins

Vor der Saison von vielen „Experten“ als Geheimtipp in der AFC eingeschätzt, haben die Dolphins das gemacht, was sie seit Jahren am besten können: Schwer enttäuscht! Allerdings ließ das Team um Neucoach Adam Gase vor ihrer Bye Week aufhorchen: Sowohl gegen die Steelers als auch die Bills gewann Miami zuhause überzeugend. Und auch die Defense um die hochbezahlten Stars Ndamukong Suh, Byron Maxwell und Kiko Alonso zeigte sich stark verbessert und aggressiv.
6 Sacks in diesen beiden Spielen.

Und nun kommt die Turnovermaschine Ryan Fitzpatrick zum Divisionsduell nach Miami. Dieser bewahrte sich selbst mit einer akzeptablen 2. Hälfte gegen die Cleveland Browns vor einer erneuten Verbannung auf die Bank. Der erste Durchgang war mit 3 von 14 Pässen für 30 Yards eine Katastrophe. Fazit: Übern Berg ist „Fitzmagic“ sicher noch nicht. Und die Dolphins-Defense will den Hattrick zu Hause.

 

Foto-Quelle: Instagram

Hinterlasse ein Kommentar

Bitte gib einen Kommentar ein!
Bitte gib hier deinen Namen ein