Diese Woche steht bei der Footballerei im Zeichen von Fish and Chips. Der Union Jack weht über dem Büro, wir benutzen Telefonzellen und fahren auf der falschen Straßenseite. Einzig diese britische Version von Football ist weiterhin geächtet. Ihr merkt es schon, die Footballerei ist im London-Fieber.
Footballerei als Podcast: 3x wöchentlich & kostenlos — jetzt auch bei Spotify!
Die Footballerei bedeutet "NFL frei Schnauze": Höre den beliebten deutschsprachigen NFL Podcast wann immer und wo immer du willst:
Am Freitagmorgen düsen Flo und meine Wenigkeit zur Queen. Gemeinsam wollen wir mit ihr nicht nur Tee trinken, sondern uns auch das Spiel der Redskins gegen die Bengals im Wembley Stadium reinziehen. Weil wir derzeit also verrry Brrritish sind, steht auch unser Power Ranking unter dem Einfluss des United Kingdoms (Warmes Bier und eiskalte Kommentare gern an @Footballerei tweeten).
Cheers, Mate!
1 (1) – New England Patriots: James Bond rettet die Welt und Tom Brady trinkt seinen Martini lieber geschüttelt statt gerührt. Für England! Für die Quenn! Für Hoody Bill!
2 (2) – Minnesota Vikings: Selbst ein in Großbritannien zur Grundausstattung gehörender Regenschirm hätte Sam Bradford mehr vor den Philadelphia Eagles Verteidigern geschützt als es seine Offensive Line getan hat. Löchrig wie Schweizer Käse…
Herm Edwards doesn’t think the Vikings will go far if games fall on Sam Bradford’s shoulders. https://t.co/s0nFDpCTcA
— NFL on ESPN (@ESPNNFL) 24. Oktober 2016
3 (3) – Seattle Seahawks: Richard Sherman ist Sporty Spice. Ganz sicher. Aber auch der Rest der Spice Girls musste in den vergangenen beiden Wochen mit viel Gegenwind klarkommen. Wie lange halten sich die Popstars der NFL noch in den Charts?
4 (4) – Dallas Cowboys: Die Cowboys erinnern derzeit an Harry Potter. Oder ist es nur Dak Prescott? Egal welcher Zauber es ist, mit dem Jerry Jones hier arbeitet, die Welt reißt ihm die Geschichte aus den Händen.
5 (6) – Philadelphia Eagles: Carson Wentz ist der Prinz William der NFL. Alle lieben den Blondschopf. Und die Hochzeit mit den Eagles war ein „Match made in heaven“. Ihm werden sogar kleine Patzer wie gegen die Vikings verziehen. Denn am Ende wurde ja alles gut.
6 (7) – Denver Broncos: Die Broncos erinnern ein wenig an Deep Purple ohne Ian Gillan. Und Fans fragen sich: Wann singt Peyton endlich wieder die alten Songs. Klang irgendwie besser.
7 (9) – Arizona Cardinals: Da brettern die Cardinals wie die berühmten englischen Doppelstockbusse durch ihr Spiel gegen Seattle und am Ende kommen sie mit nem platten Reifen ins Ziel. Busfahrer Bruce Arians war „not amused“.
8 (5) – Atlanta Falcons: Drohen die Playoff-Träume der Falcons zu platzen wie die Lippen und Brüste von Busenwunder Katie Price? Auch der Lack scheint in Atlanta zu bröckeln. Zwei Niederlagen in Serie.
9 (10) – Oakland Raiders: Erleben wir die Errichtung einer neuen Monarchie? Lang lebe King Carr!
10 (12) – Green Bay Packers: Packers-Fans sind trinkfreudig. Auch wenn es eher Bier mit deutschen Wurzeln ist, welches ihnen mundet, gegen ein gutes Guinness hätten sie nach dem Bears-Spiel sicher nichts gehabt. Rodgers sah (auch nüchtern) besser aus und ein Sieg gegen den Erzrivalen geht immer gut runter.
11 (8) – Buffalo Bills: Bei den Bills lief am Sonntag alles falsch. Die Defense blieb zuhause und ohne Shady McCoy ist der Angriff keinen Penny wert. Die waren quasi auf der falschen Straßenseite unterwegs. Scheiß Linksverkehr! Aber die liebe Annika erklärt euch, wie’s geht…
12 (13) – Kansas City Chiefs: Auf Andy Reid ist Verlass. Wie auf die gute, alte Tea Time. Der Mann liefert ab. Tag für Tag. Jahr für Jahr. Nur steht er wahrscheinlich mehr auf Diätcola.
13 (11) – Pittsburgh Steelers: Big Ben. Der Vergleich hinkt ein wenig. Denn der Big Ben in London steht keineswegs auf wackeligen Beinen. Aber wenn der Big Ben aus der Stahlstadt wieder fit ist, werden die Steelers wieder wie ein Uhrwerk laufen.
14 (15) – Washington Redskins: Wenn die Eagles Prinz William haben, dann ist Kirk Cousins wohl Prinz Harry. Nicht so beliebt und geliebt vom Land und den Medien. Aber trotzdem ein Prinz.
15 (17) – New York Giants: David Beckham. Oder Odell Beckham Junior. Oder einfach nur kamerageiler Sportler. Ich bin verwirrt, wer hier was ist. Liegt sicher an der pompösen Hochzeitsfeier mit dem Kicking Net. Da wurde zu viel warmes Bier gesoffen.
16 (19) – Detroit Lions: Die Lions sind wie das englische Wetter. Man redet nicht drüber. „Ach komm“, werdet ihr jetzt sagen. Na gut. Detroit hat tatsächlich drei Spiele in Folge gewonnen. Auch in England scheint mal die Sonne…
17 (20) – Cincinnati Bengals: Marvin Lewis ist schon so lange bei den Bengals wie Ozzy Osbourne der Leadsänger von Black Sabbath ist (ich weiß, mit Unterbrechnungen). Aber so wie Ozzy sich nicht an seinen letzten Nummer-eins-Hit erinnern kann, so können sich Bengals-Fans nicht an die letzte Finalsaison ihres Teams erinnern.
Aber Ozzys Frage ist berechtigt: Wer war in meinem Zimmer und hat mein Bier geklaut!
18 (14) – Houston Texans: Auf die Texans kann man momentan nicht viel geben. Das ist wie mit dem Britischen Pfund. Broxit!
19 (24) – San Diego Chargers: Eigentlich traut man so einem Mini Cooper nicht viel zu. Doch dann flitzt er durch die Abwehr der Falcons und kommt am Ende als Sieger hervor. Kleines, drolliges Kerlchen…
20 (23) – Tampa Bay Buccaneers: Die Bucs sind wie Lamm in Minzsoße. An einigen wenigen Tagen im Jahr kann man sich das antun. Aber man weiß vorher nie, ob man eben einen dieser wenigen Tage erwischt hat.
21 (28) – Miami Dolphins: Jay Ajayi. Der London Boy ist der neue Superstar bei den Dolphins. Ob sich Roger Goodell ärgert, dass er die Dolphins dieses Jahr nicht nach London geschickt hat? Er hat doch sonst immer alles im Griff.
English Breakfast…
…mit Bohnen (echt jetzt, zum Frühstück?), Eiern und Speck. Dazu irgendwas mit Orangenmarmelade. Kurz gesagt: Es passt einfach nicht alles zusammen und schlägt auf den Magen. Daher passen die Plätze 22-30 da allesamt auf den Teller.
22 (16) – Los Angeles Rams
23 (27) – Indianapolis Colts
24 (18) – New Orleans Saints
25 (21) – Baltimore Ravens
26 (26) – Carolina Panthers
27 (31) – New York Jets
28 (22) – Tennessee Titans
29 (25) – Jacksonville Jaguars
30 (29) – Chicago Bears
31 (30) – Cleveland Browns: Britischer Humor ist so eine Sache. Doch in Cleveland kann man ohne ihn gar nicht mehr überleben (zumindest, wenn man sich nicht für Basketball oder Baseball interessiert). Vor vielen Jahren brachten Monty Python den Klassiker „Das Leben der Browns“ auf die Kinoleinwand. „Werft ihn zu Poden, den Purschen!“
32 (32) – San Francisco 49ers: Die 49ers sind derzeit wie ein Schottenrock. Will man einfach nicht drunterschauen.
Fotoquelle: Instagram/queenelizabeth